Frankfurt

»Wir haben jetzt ganz neue Möglichkeiten«

Noga Hartmann über dem Umzug der Lichtigfeld-Schule, helle Räume und mehr Platz für das Philanthropin

von Eugen El  16.07.2020 10:53 Uhr

Noga Hartmann ist Leiterin der Lichtigfeld-Schule in Frankfurt. Foto: privat

Noga Hartmann über dem Umzug der Lichtigfeld-Schule, helle Räume und mehr Platz für das Philanthropin

von Eugen El  16.07.2020 10:53 Uhr

Frau Hartmann, die Grundschule der Lichtigfeld-Schule ist in das neue Gebäude im Westend umgezogen. Wie war’s?
Er ist reibungslos, einwandfrei und zügig verlaufen. So entspannt habe ich mir den Umzug nicht vorgestellt. Das liegt auch daran, dass er sehr gut vorbereitet wurde. Wir wollten schon im vergangenen Sommer in den Neubau einziehen, doch nach mehreren Anläufen, zuletzt bedingt durch das Coronavirus, konnte der Umzug erst jetzt erfolgen. Diesmal lief alles nach Plan und sogar besser als das. Es ist ein würdiger Abschluss für ein sehr ungewöhnliches Schuljahr.

Welche Vorzüge bietet der Neubau in der Nähe des Gemeindezentrums?
Die Klassenräume sind sehr geräumig und hell. Wir haben Smartboards der neuesten Generation in jedem Klassen- und Fachraum. Es gibt einen neu angelegten Schulhof mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten. In der fünften Etage haben wir eine Bibliothek, die nicht nur Stöbern und Ausleihe bietet, sondern auch eine Terrasse mit Blick auf die Frankfurter Skyline. Wir haben einen Computerraum mit mehreren Computerarbeitsplätzen, zudem einen speziellen Fachraum für Hebräisch und Jüdische Religion. Das Gebäude bietet außerdem eine tolle Akustik. Kurzum, es ist wunderschön!

Eröffnen sich durch den Umzug neue Möglichkeiten für die übrigen, im historischen Philanthropin-Gebäude untergebrachten Schulzweige?
Im Philanthropin werden wir nächstes Schuljahr das erste Abitur seit der Zwangsschließung der Schule 1942 und der Aberkennung des Abiturs 1939 feiern. Dort wird das Gymnasium bleiben. Es wird ausgebaut und größer werden. Nach dem ersten Abiturjahrgang werden die Schülerzahlen wachsen. Wir müssen noch planen, wie die freigewordenen Räume genutzt werden. Dafür gibt es mehrere Ideen und Konzepte. Diese werden nach und nach umgesetzt.

Wie wird der Schulbetrieb im Neubau am 17. August beginnen?
Wir haben mehrere Ideen, wie wir feierlich mit allen Schülerinnen und Schülern der gesamten Grundschule diesen ersten Tag im Schulneubau begehen werden. Es wird in jeder Hinsicht etwas Besonderes sein.

Welche Hygienemaßnahmen werden dabei gelten?
Die Corona-Pandemie begleitet uns nach wie vor. Es gelten weiterhin die Hygieneregeln: Hände waschen, desinfizieren, Abstand halten, Maske tragen in den Fluren. Alles bleibt wie bisher, es sei denn, wir werden am Ende der Ferien andere Vorgaben vom Hessischen Kultusministerium bekommen. Die Tendenz ist, dass wir den fünftägigen Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler starten – mit den Hygieneregeln, die dann aktuell gelten werden.

Freuen sich die Schülerinnen und Schüler des Grundschulzweigs schon auf ihr neues Domizil?
Der Neubau ist so schön, durchdacht und praktisch, dass sich sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Eltern sowie die Lehrerinnen und Lehrer darauf freuen.

Mit der Leiterin der I.E. Lichtigfeld-Schule sprach Eugen El.

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024

Essay

Steinchen für Steinchen

Wir müssen dem Tsunami des Hasses nach dem 7. Oktober ein Miteinander entgegensetzen

von Barbara Bišický-Ehrlich  16.04.2024

München

Die rappende Rebbetzin

Lea Kalisch gastierte mit ihrer Band »Šenster Gob« im Jüdischen Gemeindezentrum

von Nora Niemann  16.04.2024

Jewrovision

»Ein Quäntchen Glück ist nötig«

Igal Shamailov über den Sieg des Stuttgarter Jugendzentrums und Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  16.04.2024

Porträt der Woche

Heimat in der Gemeinschaft

Rachel Bendavid-Korsten wuchs in Marokko auf und wurde in Berlin Religionslehrerin

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.04.2024