Events

Wein, Falafel und Gesang

Foto: Uwe Steinert

In der Oranienburger Straße steht eine der schönsten Synagogen Deutschlands. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin betreibt die 1866 fertiggestellte und Mitte der 1990er-Jahre renovierte Neue Synagoge, die auch ein Touristenmagnet ist. Sie veranstaltet auch kulturelle Events, darunter das Koschere Street Food Festival, an dem auch die Botschaft Israels beteiligt ist. Nun ist es wieder soweit.

Am 2. Juli wird der auch aus dem Fernsehen bekannte, 2 Meter große Food Reporter Jumbo Schreiner das Event eröffnen und moderieren. Es wäre vermutlich einfacher aufzulisten, was es beim Koscheren Street Food Festival nicht gibt. Dennoch lohnt sich der Versuch andersherum: Es gibt erfreulicherweise fast alles.

Tel Aviv Bowl Wer nach einer Portion Gefilte Fisch sowie etwas Sabich weiterhin Platz im Magen hat, kann sich auch noch Schwarma oder zumindest Humus und Falafel gönnen, beziehungsweise alternativ eine Tel Aviv Bowl, Couscous und Sufganiot.

Köstlichkeiten in flüssiger Form werden den Besuchern ebenso wenig vorenthalten: Israelisches Bier, aber auch der zum Glück ebenfalls verfügbare Granatapfelsaft und frische Limonade sind für eine Abkühlung von innen geeignet. Die angebotenen israelischen Weine werden mit Sicherheit auch konsumiert.

Eingeladen sind alle Menschen, die wissen wollen, was koscher eigentlich bedeutet, aber auch diejenigen, die dies bereits wissen. Im Hof der Neuen Synagoge können sich die Besucher von Stand zu Stand begeben und alles ausprobieren. Sämtliche Angebote sind zu »100 Prozent koscher«, betonen die Organisatoren.

Blues und Swing Auch an die Kinder wurde gedacht: Spielmöglichkeiten gibt es, sowie jeweils eine Seifenblasen-, eine Puppen- und eine Zaubershow. Hat jemand »Musik« gesagt? Dafür ist die Vierer Jazt Bande aus Berlin zuständig. Das Quartett bietet Blues, Dixieland und Swing. DJ Marvel Gold, der in allen Genres zu Hause ist, »legt auf« und der Jewrovision-Gewinner Juze Olam wird erwartet.

Dieses zweite Koschere Street Food Festival ist schon im Alleingang eine Attraktion. Zusätzlich soll es »ein Vorgeschmack auf die 36. Jüdischen Kulturtage Berlin« sein, die vom 5. bis zum 14. September 2023 stattfinden.

Koscheres Street Food Festival, Sonntag, 2. Juli 2023, 11:00 bis 21:00 Uhr, Oranienburger Straße 28–30, Berlin-Mitte. Eintritt: frei

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  28.12.2025

Geburtstag

»Der Tod war etwas Gegebenes«

Der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub wird am 1. Januar 100 Jahre alt

von Gabriele Ingenthron  28.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025