Berlin

»We Will Dance Again«

25 Grad, pralle Sonne, Elektrobeats – das ist nicht Tel Aviv, sondern der Bebelplatz mitten in Berlin. Seit wenigen Wochen heißt er »Platz der Hamas-Geiseln« und soll auf das Schicksal der noch immer von der Terrororganisation Hamas festgehaltenen Israelis aufmerksam machen. Am vergangenen Sonntag galt die Solidarität aber den Ermordeten und Überlebenden des Nova-Festivals.

Unter dem Motto »We Will Dance Again« riefen die Aktivistin Melody Sucharewicz und die »For Yarden«-Stiftung sowie weitere Organisationen wie der Zentralrat der Juden, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, Makkabi Deutschland und die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) gemeinsam mit Angehörigen der Geiseln aus Israel zu Zusammenhalt und Solidarität auf.

Bevor die DJs mit ihren Sets den Berliner Nachmittag und Abend bespielten, kamen Vertreter aus der Berliner Landespolitik.

Bevor die DJs Kristina Sheli, Marvel Gold, Phonatic, Samantha Michelle und Orik mit ihren Sets den Berliner Nachmittag und Abend bespielten, kamen Vertreter aus der Berliner Landespolitik wie Joe Chialo (CDU), Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, und Engagierte wie die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal, der Publizist Michel Friedman oder der Pianist Igor Levit mit den Angehörigen der Geiseln zusammen.

Meirav Leshem-Gonen, die Mutter von Romi Leshem, Efrat Machikawa, die Nichte von Gadi Moses, und Alon Gat, der Bruder von Carmel Gat, berichteten den Anwesenden von den Schicksalen ihrer Angehörigen und von der Brutalität der Terroristen und mitlaufenden palästinensischen Zivilisten am 7. Oktober 2023. Adi Shoham – eine der befreiten Geiseln – war ebenfalls vor Ort. Ihre Kinder Nave und Yahel sowie ihre Mutter waren selbst über 50 Tage in Geiselhaft der Hamas-Terroristen. Ihr Mann Tal Shoham (38) ist noch immer Geisel.

Unterstützung kam auch von den Berlinerinnen und Berlinern wie Gordon, der von dem Ereignis aus der Abendschau erfahren hatte. »Wir sind hier, um Solidarität zu zeigen, um deutlich zu machen, dass wir immer noch an die Opfer denken, und um dieser Position hier vielleicht ein bisschen mehr Raum zu geben.« Ihr Schicksal bewegt den 32-Jährigen sehr. kat

Schoa-Gedenken

Scholz: »Jüdisches Leben, das ist Deutschland«

Bei einer Gedenkveranstaltung in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sagt der Bundeskanzler 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz: »Ich trete jedem Schlussstrich entgegen.«

 19.01.2025

Dokumentation

»Was bedeutet Auschwitz heute noch für Deutschland?«

Am Sonntag gedachte die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hielt eine Gastrede

 19.01.2025

Schoa-Gedenken

Carolin Emcke beklagt »Tetris der Menschenverachtung«

Die Publizistin sprach in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

 19.01.2025

Holocaust-Gedenktag

Scholz bei Gedenkfeier in Frankfurter Gemeinde

Neben dem Bundeskanzler werden unter anderem auch Frankfurts Oberbürgermeister und der Präsident des Zentralrats der Juden teilnehmen

 19.01.2025

Porträt der Woche

Musik bedeutet Hoffnung

Yehuda Inbar ist Pianist, gibt Wohltätigkeitskonzerte und engagiert sich für Frieden

von Alicia Rust  18.01.2025

Dresden

Jüdischer Landesverband Sachsen hat neue Vorsitzende

Ekaterina Kulakova folgt auf Nora Goldenbogen, die Ende November im Alter von 75 Jahren gestorben war

 17.01.2025

Dresden

Landesverband Sachsen wählt neuen Vorsitz

Nach dem Tod von Nora Goldenbogen übernahm Küf Kaufmann provisorisch das Amt. Jetzt wird über eine neue Spitze entschieden

 17.01.2025

Dresden

Porträts von Holocaust-Überlebenden auf Dresdner Neumarkt

Die großformatigen Bilder des Fotografen Luigi Toscano sind Teil des internationalen Erinnerungsprojekts »Gegen das Vergessen«

 16.01.2025

Bewegung

Fit im Schnee

Makkabi Deutschland lud zur fünften Wintersport Week in die Berge Südtirols

von Katrin Richter  16.01.2025