Thüringen

Unermüdliches Engagement

»ezra« ist die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Thüringen Foto: dpa

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat der Opferberatungsstelle »ezra« am Vortag ihres zehnjährigen Jubiläums gratuliert. Er dankte den Mitarbeitenden und auch allen Ehemaligen für ihr unermüdliches Engagement bei der Betreuung Betroffener rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

»Sie alle leisten gemeinsam einen großartigen Dienst an unserer Gesellschaft und verteidigen unsere verfassungsmäßige Ordnung«, erklärte er am Donnerstag in Erfurt. Es war und bleibe erklärtes Ziel der rot-rot-grünen Landesregierung, die Opferberatung Schritt für Schritt auszubauen.

ideologie »Rassismus, Verfassungsfeindlichkeit und Angriffe auf Andersdenkende dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben«, unterstrich der Linken-Politiker. Die niedrigschwelligen Angebote von »ezra« – das hebräische Wort steht für Hilfe – stellten einen sehr bedeutsamen Beitrag gegen rassistische Ideologie und für ein demokratisches Miteinander im Land dar.

2014 sei »ezra« beim Antritt von Rot-Rot-Grün mit 201.487,49 Euro gefördert worden. 2021 sind es laut Holter bereits 514.268,62 Euro. Mit dem Aufwuchs habe das Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit auch auf die hohe Anzahl von Beratungsfällen in den letzten Jahren reagiert, sagte er.

Seit April 2011 richtet sich »ezra« in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) an Betroffene von Straf- und Gewalttaten aus Motiven gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, an deren Angehörige, ihr soziales Umfelds sowie an Zeuginnen und Zeugen. Finanziert wird die Arbeit aus Bundes- und Landesprogrammen. epd

Frankfurt

Jüdische Kulturwochen: »Sheyn laut, sheyn lecker, sheyn lustig«

Der orthodoxe Komiker Modi Rosenfeld ist Stargast des diesjährigen Programms

von Imanuel Marcus  02.10.2023

Berlin

Bundesverdienstkreuz für Hermann Simon

Regierender Bürgermeister Kai Wegner ehrt den Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge

 29.09.2023

Porträt der Woche

»Sieh hin und lerne!«

Sofia Sominsky ist Galeristin in München und »glückliche jiddische Mamme«

von Katrin Diehl  29.09.2023

Berlin

Verleihung der »ELNET Awards«

Engagement für die deutsch-israelischen Beziehungen und das jüdische Leben in Deutschland ausgezeichnet

 02.10.2023 Aktualisiert

Leer

Späte Würdigung

Der Schoa-Überlebende Albrecht Weinberg ist nun Ehrenbürger der Stadt

von Christine Schmitt  28.09.2023

Stuttgart

»Wir sind die Mehrheit«

Einsatz für die Demokratie – Anat Feinberg und Anton Maegerle erhalten die Oppenheimer-Medaille

von Brigitte Jähnigen  28.09.2023

Ukraine

Hilfe durch Teilhabe

Als Partner von IsraAID Germany spielen die jüdischen Gemeinden eine zentrale Rolle. Ein Interview

von Imanuel Marcus  28.09.2023

Sukkot

Hör mal, wer da hämmert

Überall werden Laubhütten errichtet – und hinter jeder verbirgt sich eine eigene Geschichte

von Christine Schmitt, Elke Wittich  28.09.2023

Interview

»Ich kenne nichts Vergleichbares«

Ansgar Brinkmann über die Maccabiah, seine neue Aufgabe als Makkabi-Nationaltrainer und alte Legenden

von Helmut Kuhn  27.09.2023