München

Tracht, Schicksale, Zeitreise

Davidstern an der KZ-Gedenkstätte Dachau Foto: dpa

Tracht

Bis 18. Oktober läuft im Foyer des Jüdischen Museums München, St.-Jakobs-Platz 16, die Fotoausstellung Judn ohne Wiesn – Begegnungen mit Münchnerinnen und Münchnern in Tracht. Die Juristin Lydia Bergida bat Jüdinnen und Juden, Dirndl und Lederhose trotz Oktoberfest-Absage anzuziehen und sich fotografieren zu lassen, Katrin Diehl befragte die Mitwirkenden zu ihren »Wiesn«-Erinnerungen. Bei diesem alljährlichen Großereignis dabei zu sein, bedeutet, in München angekommen zu sein, sich das hiesige Brauchtum zu eigen zu machen. Der Eintritt für die Ausstellung ist kostenlos. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. ikg

Schicksale

Bis 30. November ist im Stadtbereichszentrum Nord, Troppauer Straße 10 (Am Hart), 1. Stock – Foyer, von Montag bis Donnerstag 10 bis 20 Uhr die Ausstellung Wo sind Iwan, Jean und Ibrahim? zu sehen. Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung des KZs Dachau recherchierte Kurator Klaus Mai exemplarisch zu Schicksalen von Häftlingen und ihren Familien während ihrer Haft im KZ-Außenlager Dachau-Allach und danach. Die Suche nach ihren Angehörigen, die Aufarbeitung ihrer Erlebnisse im Konzentrationslager ist Inhalt der Ausstellung. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie die Umgebung auf ehemalige KZ-Gefangene reagierte. Fotos und Urkunden ergänzen die Kurzbiografien. In Begleitvorträgen berichtet Klaus Mai über die Hintergründe. Die Vorträge am Dienstag, 27. Oktober, und am 10. November jeweils von 19 bis 20.30 Uhr sind gebührenfrei, eine telefonische Voranmeldung unter 089/480 06-6868 oder online bis eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn unter www.mvhs.de ist jedoch unbedingt erforderlich. Für den reinen Besuch der Ausstellung ist keine Anmeldung erforderlich. ikg

Zeitreise

Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau hat der Bayerische Rundfunk die Augmented-Reality-App »Die Befreiung« produziert. Damit sollen Besucher der Gedenkstätte per Smartphone oder Tablet an jenem historischen Moment teilhaben können. In der App legt sich laut BR das historische Originalbild über die aktuelle Realität vor Ort auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte. In Bildern und Audios wird der Nutzer auf eine Art Zeitreise mitgenommen. Der virtuelle Rundgang, ein Link zum Podcast sowie weitere Informationen zum Medienprojekt sind zu finden unter www.br.de/diebefreiung. ikg

»Jetzt ist die Zeit«

Kirchentag in Nürnberg

Im Programm sind zahlreiche jüdische Themen vertreten

von Joshua Schultheis  05.06.2023

Nürnberg

Erstmals wieder ein Gottesdienst an ehemaliger Hauptsynagoge

Am früheren Standort des von den Nazis zerstörten Gotteshauses soll der Schabbat begangen werden

 05.06.2023

Portät der Woche

Blick in die Seele

Alisa Goldman ist Verhaltenstherapeutin und arbeitet im Jüdischen Krankenhaus in Berlin

von Gerhard Haase-Hindenberg  04.06.2023

JLEV

Ein volles Programm

Der Vorstand des neuen liberal-egalitären Verbandes arbeitet an einem umfangreichen Angebot

von Christine Schmitt  04.06.2023

Frankfurt

Ein »Mentsch« mit Verstand

Der Gemeindevorsitzende und Architekt Salomon Korn wird 80 Jahre alt. Eine Würdigung von FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube

von Jürgen Kaube  03.06.2023

Gratulation

Meister der geschliffenen Worte

Der Frankfurter Gemeindevorsitzende und Architekt Salomon Korn wird 80. Ein Grußwort des Zentralratspräsidenten

von Josef Schuster  03.06.2023

Historischer Sieg

Makkabi zieht in den DFB-Pokal ein

Der jüdische Fußballverein setzt sich im Landespokal in einem dramatischen Spiel gegen Sparta Lichtenberg durch

 03.06.2023

Abitur

Noten und Streiche

An immer mehr jüdischen Schulen kann die Hochschulreife erlangt werden

von Christine Schmitt  02.06.2023

Frankfurt

»Schweigen bedeutet Zustimmung«

Zahlreiche Menschen demonstrierten gegen das umstrittene Konzert von Roger Waters

von Pascal Beck  02.06.2023