Frankfurt

Straßen-Kunstprojekt erinnert an Juden

Foto: Getty Images / istock

Eine Kunstaktion erinnert an 11.908 von den Nationalsozialisten ermordete Frankfurter Jüdinnen und Juden.

Freiwillige werden zwischen dem 23. und 30. August die Namen der Ermordeten mit weißer Kreide auf die Straße am Mainkai in Frankfurt schreiben, teilte das »Haus am Dom« als Veranstalter in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde am Donnerstag mit. Mit allen Namen würden voraussichtlich 700 Meter Straße beschrieben.

mitmachen Das Gedenkprojekt solle »das Ausmaß nationalsozialistischer Verbrechen sichtbar machen und so viele Menschen wie möglich erreichen und einbinden«, hieß es. Mitmachen können Einzelne und Gruppen, die sich auf der Internetseite des Projekts »Schreiben gegen das Vergessen« anmelden.

Freiwillige werden zwischen dem 23. und 30. August die Namen der Ermordeten mit Kreide auf die Straße am Mainkai in Frankfurt schreiben.

Die geschriebenen Namen würden zudem gefilmt; über das Projekt werde eine Dokumentation produziert. Während sich die Namen auf der Straße auflösen oder abwaschen, soll so ein bleibendes Dokument entstehen.

Zuerst wurde ein ähnliches Gedenkprojekt auf Initiative der Künstlerin Margarete Rabow 2018 in Wien durchgeführt. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt habe sich die Aktion danach für Frankfurt gewünscht. Umgesetzt wird sie nun von der Bildungsakademie des Bistums Limburg. Wegen der Corona-Pandemie wurde das Projekt von April auf August verschoben. Zum Abschluss findet im »Haus am Dom« am 30. August eine Podiumsdiskussion statt. kna

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024

Essay

Steinchen für Steinchen

Wir müssen dem Tsunami des Hasses nach dem 7. Oktober ein Miteinander entgegensetzen

von Barbara Bišický-Ehrlich  16.04.2024

München

Die rappende Rebbetzin

Lea Kalisch gastierte mit ihrer Band »Šenster Gob« im Jüdischen Gemeindezentrum

von Nora Niemann  16.04.2024

Jewrovision

»Ein Quäntchen Glück ist nötig«

Igal Shamailov über den Sieg des Stuttgarter Jugendzentrums und Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  16.04.2024

Porträt der Woche

Heimat in der Gemeinschaft

Rachel Bendavid-Korsten wuchs in Marokko auf und wurde in Berlin Religionslehrerin

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.04.2024

Berlin

Zeichen der Solidarität

Jüdische Gemeinde zu Berlin ist Gastgeber für eine Gruppe israelischer Kinder

 15.04.2024

Mannheim

Polizei sucht Zeugen für Hakenkreuz an Jüdischer Friedhofsmauer

Politiker verurteilten die Schmiererei und sagten der Jüdischen Gemeinde ihre Solidarität zu

 15.04.2024