München

Starke Partner

Das Jüdische Gymnasium und die Technische Universität arbeiten zukünftig eng zusammen

von Helmut Reister  14.02.2017 10:21 Uhr

»Ein wichtiger Schritt«: IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch Foto: Astrid Schmidhuber

Das Jüdische Gymnasium und die Technische Universität arbeiten zukünftig eng zusammen

von Helmut Reister  14.02.2017 10:21 Uhr

Das Jüdische Gymnasium, das erst im September seinen Betrieb aufnahm, entwickelt sich in rasantem Tempo zu einer Erfolgsgeschichte. Die Anerkennung als staatliche Schule durch das Kultusministerium liegt erst wenige Wochen zurück, jetzt ist das Jüdische Gymnasium zum Referenzgymnasium der Technischen Universität (TUM) ernannt worden.

Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch Schulleiterin Miriam Geldmacher und Kristina Reiss, Dekanin der »TUM Schoof of Education« (Fakultät für Lehrerbildung und Bildungsforschung), war auch IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch anwesend, für die sich mit dem Jüdischen Gymnasium in Trägerschaft der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern ein lange gehegter Traum erfüllt hat. Ihr Ziel ist es, mit dem Gymnasium eine ähnlich hohe Qualität wie in der Sinai-Grundschule zu erreichen. Die Kooperation mit der Technischen Universität ist ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg.

Impulse Nach Angaben der TUM dient die künftige Zusammenarbeit der Partner dazu, neue Erkenntnisse über guten Unterricht zu gewinnen und zu erproben. Beide Einrichtungen unterstützen sich außerdem bei Fortbildungen, Praktika und Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler. Für diese intensive Zusammenarbeit wählt die »TUM School of Education« Gymnasien mit vorbildlicher Unterrichtsarbeit und Schulentwicklung aus, wie Dekanin Reiss bei der Vertragsunterzeichnung betonte. Die TUM erhoffe sich von neuen Partnern wichtige Impulse für ihre Forschung und Lehre, so Reiss weiter.

Die Universität arbeitet eng mit Referenzgymnasien zusammen, um Studienergebnisse mit der Fakultät für Lehrerbildung und Bildungsforschung zu diskutieren und wissenschaftliche Empfehlungen im Unterricht zu erproben. Die TUM verbessert die Inhalte und Lehrmethoden ihrer Lehramtsstudiengänge anhand der Erfahrungen der Referenzgymnasien. Dort absolvieren die Studierenden bereits nach dem ersten Semester ein Praktikum, um frühzeitig den Berufsalltag von Lehrern kennenzulernen. Das Jüdische Gymnasium hat seinerseits großes Interesse an den Forschungserkenntnissen der TUM zum Thema digitales Lernen.

Im Gegenzug können die Lehrerinnen und Lehrer des IKG-Gymnasiums an didaktisch-methodischen Fortbildungen und Informationsveranstaltungen über hochschul- und bildungspolitische Fragen an der TUM teilnehmen. Die Schüler präsentieren bei der jährlichen Schülerkonferenz ihre Seminararbeiten und können sich ins Schulprogramm der TUM einbringen. Dieses umfasst etwa Ferienkurse, das Experimentierlabor TUMlab im Deutschen Museum und Besuche im Schülerforschungszentrum in Berchtesgaden.

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024

Essay

Steinchen für Steinchen

Wir müssen dem Tsunami des Hasses nach dem 7. Oktober ein Miteinander entgegensetzen

von Barbara Bišický-Ehrlich  16.04.2024

München

Die rappende Rebbetzin

Lea Kalisch gastierte mit ihrer Band »Šenster Gob« im Jüdischen Gemeindezentrum

von Nora Niemann  16.04.2024

Jewrovision

»Ein Quäntchen Glück ist nötig«

Igal Shamailov über den Sieg des Stuttgarter Jugendzentrums und Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  16.04.2024

Porträt der Woche

Heimat in der Gemeinschaft

Rachel Bendavid-Korsten wuchs in Marokko auf und wurde in Berlin Religionslehrerin

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.04.2024