Makkabi

Solidarität unterwegs

30 Teilnehmer, 20 Sportler, 700 Kilometer – zum bereits vierten Mal sind Athletinnen und Athleten von Makkabi Deutschland zum Radsport- und Triathlon-Lehrgang auf Mallorca, um sich unter anderem auf die European Maccabi Youth Games Ende Juli in London vorzubereiten – und auf die Maccabiah 2025 in Israel.

Der sportliche Anspruch des Lehrgangs, der von Victor Mellul, Alex Mirsky und Rabbiner Jonah Sievers organisiert wurde, ist enorm: Von 44 Kilometer und 170 Höhenmeter beim klassischen Prolog zum Warmwerden ging es auf der zweiten 102 Kilometer langen Etappe hinauf auf 860 Höhenmeter und im weiteren Verlauf der Woche noch auf über 1000 Höhenmeter.

»Der Lehrgang ist ein Zeichen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen«

Sport und Spaß ist für die Woche das eine, Engagement, Dialog und aktuelle Themen das andere. »Gerade unser Lehrgang ist ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht unterkriegen lassen. Makkabi steht für einen gelebten Dialog«, betonen die Teilnehmer, wie Jonathan Ben-Shlomo vom Makkabi-Präsidium, die sich während des Lehrgangs mit Andrea Schumacher, der Direk­torin des Bundes­instituts für Sport­wissen­schaft, trafen und über jüdischen Sport und Herausforderungen wie den aktuellen Antisemitismus in Deutschland sprachen.

»Während wir uns hier bei strahlendem Wetter auf die bevorstehenden Wettkämpfe vorbereiten, sind unsere Gedanken und Herzen dennoch in Israel«, heißt es in einer Mitteilung von Makkabi Deutschland.

Die Sportler unterstützen die Kampagne #BelieveIsraeliWomen

Am 7. März sind fünf Monate vergangen, seitdem die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 mehr als 1200 Israelis ermordete, 240 Frauen, Kinder und Männer, von denen sich immer noch mehr als die Hälfte in der Gewalt der Terroristen befindet, als Geiseln nahm.

Um ein Zeichen der Solidarität mit den Geiseln zu setzen, unterstützen die Sportlerinnen und Sportler von Makkabi die Kampagne »Believe Israeli Women«, die insbesondere an diesem 8. März, dem Internationalen Frauentag, den israelischen Frauen eine Stimme geben will, deren Leben nie wieder das gleiche sein wird, die am 7. Oktober 2023 Opfer von gezielt sexualisierter Gewalt durch die Hamas-Terroristen wurden. Viele Frauenrechtsorganisationen haben geschwiegen – Makkabi zeigt Flagge. ja

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Der Bebelplatz wird zum »Platz der Hamas-Geiseln«

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Die JSUD-Präsidentin Hanna Veiler über jüdische Studierende, Exmatrikulation als letztes Mittel und eine Auszeichnung in einem schwierigen Jahr

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Fragen wegen Buchenwald

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