Bildungsabteilung

Sichere Räume schaffen

Der Jewish Women Empowerment Summit findet seit 2019 jährlich statt.

»Ein einzigartiges Format, wo sich junge jüdische Frauen vernetzen, wo wir innovative Formate anbieten« - so umreißt Sabena Donath das Konzept des Jewish Women Empowerment Summit.

Das von der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden, der Zentralwohlfahrtsstelle (ZWST) und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) ausgerichtete Format findet vom 2. bis 5. September in Frankfurt am Main statt. Es ist die dritte Ausgabe des Summit für jüdische Frauen zwischen 18 und 35.

SCHUTZ »Es ist jetzt geglückt, ein Format und die Marke zu etablieren«, freut sich Sabena Donath, Leiterin der Bildungsabteilung. »Es ist das Besondere, dass wir das Innovativ-Progressive – ob das jetzt queere oder feministische Positionen sind – in einem bekannten und geschützten Setting anbieten, immerhin unter dem Dach der Jüdischen Gemeinde Frankfurt«, sagt sie.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Thema des diesjährigen Jewish Women Empowerment Summit lautet »Safe Space?«. Donath erläutert: »Dieses Jahr ist das Thema mit einem Fragezeichen versehen, weil sich die Fragen stellen: Was erleben junge jüdische Frauen, wenn sie sich politisieren und mit jüdischen oder feministischen Positionen sichtbar werden – politisch, medial, in Social Media?«

Sie liefen, so Donath, doppelt und dreifach Gefahr, sich Beleidigungen oder Entwertungen auszusetzen. Sexismus und Antisemitismus gäben sich dabei oft die Hand. »Unser Auftrag ist es, diese Frauen zu stärken«, betont Donath.

SICHTBARKEIT »Wie schaffen wir sichere Räume in unserer Community und darüber hinaus? Wie kann man innerjüdisch auch sichere Diskursräume schaffen? Was bedeutet es für junge jüdische Frauen, öffentlich sichtbar zu werden?«: Diese Fragen wird der viertägige Summit verhandeln.

Vorträge und Podiumsgespräche sind ebenso Teil des Formats wie Skill-Workshops. Am Schabbat stehen laut Donath religiöse und politische Themen in Gesprächs- und Denkräumen im Fokus: »Wir werden uns auch mit religiösen Texten auseinandersetzen, auch in Bezug auf Weiblichkeit, weibliche Gesundheit und Fragen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf.«

Der Jewish Women Empowerment Summit ist als Präsenzveranstaltung geplant. Im Moment ist die Teilnehmerinnenzahl pandemiebedingt auf 100 Personen begrenzt. »Die Nachfrage ist weit größer«, berichtet Donath. Gegebenenfalls werde man in hybride Formate ausweichen. Die Leiterin der Bildungsabteilung betont: »Dieser Summit wird stattfinden.«

Frankfurt

»Voll akzeptiert in der Gemeinde«

Rabbinerin Elisa Klapheck über das Jubiläum des Egalitären Minjans und das Konzept »Alle unter einem Dach«

von Ralf Balke  07.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  07.12.2024

Bedrohung

Wehrt euch!

Wie kann es sein, dass Juden wieder in Angst leben müssen? Wie kann es sein, dass Kippa zu tragen, gefährlich ist, während die Kufiya zum Fashion-Icon für Pseudo-Wokies wird? Ein Aufschrei

von Yaron Jacobs  07.12.2024

München-Schwabing

Ein Stück Hoffnung

Die Synagoge Shaʼarei Zion in der Georgenstraße erhielt eine neue Torarolle

von Luis Gruhler  07.12.2024

Porträt der Woche

Beamtin aus Leidenschaft

Diana Goldschmidt aus Hannover entdeckte als Schülerin ihr Interesse für öffentliche Aufgaben

von Gerhard Haase-Hindenberg  07.12.2024

Potsdam

Kein Café, keine Besichtigungen in der neuen Synagoge

Wo liegt der Grund für diese Entscheidung?

 06.12.2024

Köln/Kürten

Lob für Gründung des Verbands Jüdischer Journalisten

Die Gesellschaft Katholischer Publizisten bietet JJJ Zusammenarbeit und Unterstützung an

 06.12.2024

Potsdam

Wo Rabbiner lernen

Die Nathan Peter Levinson Stiftung erinnerte mit einer Feierstunde an ihren Namensgeber

von Detlef David Kauschke  05.12.2024

Holocaustüberlebende

Esther Bejarano vor 100 Jahren geboren

Sie spielte im »Mädchenorchester« in Auschwitz und überlebte die Schoa

von Leticia Witte  05.12.2024