München

Selbstverständnis, Erinnerungsorte, Biografie

Der Kurzspielfilm »Masel Tov Cocktail« von Arkadij Khaet (r.) und Mickey Paatzsch läuft zur Eröffnung der Filmtage am Sonntag. Foto: SWR/ Filmakademie Baden-Württemberg

Selbstverständnis

Zum Auftakt der 12. Jüdischen Filmtage, die in diesem Jahr online laufen, werden Kurzfilme zweier junger Filmstudierender gezeigt. Lea Tama Springer studiert an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und schuf in diesem Kontext die Kurz-Doku Wir.Hier. Arkadij Khaet studiert an der Filmakademie Ludwigsburg und räumte mit Co-Regisseur Mickey Paatzsch für seinen Kurzspielfilm Masel Tov Cocktail schon mehrere Preise ab, unter anderem beim Filmfestival Max Ophüls und bei den Civis-Filmpreisen. Am Sonntag, den 21. Februar, 17 Uhr, werden beide Produktionen gezeigt. Dazwischen gibt es ein Gespräch über »Jüdisches Selbstverständnis in Deutschland«. Daran nehmen Arkadij Khaet, Lea Springer, der Zeitzeuge David Stopnitzer und der Schauspieler Alexander Wertmann teil. Es moderieren Oleg Grygorov und Alice Kolesnichenko von Neshama München. Den Auftakt zum diesjährigen Filmjahr, zu dem die Filmtage ausgeweitet werden, gibt IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch mit einem speziellen Grußwort. Die Teilnahme erfolgt über »IKG LIVE!« unter www.ikg-live.de (Benutzername: ikg, Passwort: live). ikg

Erinnerungsorte

Am Mittwoch, 24. Februar, 19 Uhr, gibt es auf dem YouTube-Kanal des NS-Dokumentationszentrums München eine Online-Podiumsdiskussion zum Thema »In Transition. Erinnerungsorte im Übergang«. Daran nehmen Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Bertrand Perz vom Institut für Zeitgeschichte in Wien, die Historikerin Stefanie Schüler-Springorum, Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin, und die Leiterin des NS-Dokumentationszentrums, Mirjam Zadoff, teil. ikg

Biografie

Dem Fabrikanten Oskar Schindler, der während der NS-Zeit mehr als 1000 Juden vor dem Tod rettete, hat Steven Spielberg mit dem Spielfilm Schindlers Liste ein Denkmal gesetzt. Der Mann im Hintergrund, der geheime SS-Daten an den Unternehmer weitergab und dadurch maßgeblich an der Rettungsaktion beteiligt war, ist der vor zehn Jahren in Augsburg gestorbene Mieczyslaw (Mietek) Pemper. Die Historikerin Viktoria Hertling hat 2020 die Biografie Der kluge Kopf hinter Oskar Schindlers Liste über ihn veröffentlicht. Zur Buchvorstellung trifft sie sich mit der Nichte Regina Pemper. Die gemeinsame Veranstaltung von IKG und NS-Dokumentationszentrum wird auf dem YouTube-Kanal des Doku-Zentrums am 24. März um 19 Uhr ausgestrahlt. ikg

München

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