Oldenburg

Polizei richtet nach Anschlag auf Synagoge Hinweisportal ein

Die Synagoge an der Leo-Trepp-Straße in Oldenburg. Der Brandleck an der Tür ist erkennbar. Foto: picture alliance / Hauke-Christian Dittrich

Nach dem Brandanschlag auf die Oldenburger Synagoge hat die Polizei ein Hinweisportal eingerichtet. Über das Portal können auch Aufnahmen und Bilder an die Ermittler geschickt werden, wie es in einer Mitteilung von Donnerstag heißt. Die Polizei bietet 5000 Euro für Hinweise, die dazu beitragen, die Tat aufzuklären.

Am vergangenen Freitag war ein Brandsatz gegen die Eingangstür der Synagoge geworfen worden. Zwei Hausmeister eines benachbarten Kulturzentrums entdeckten das Feuer und löschten es. Niemand wurde verletzt. Es ist bislang nicht bekannt, wer den Brandsatz geschleudert hat. Die Polizei hat nach dem Vorfall eine Ermittlungsgruppe gebildet, die der Staatsschutz leitet. Der Anschlag löste bundesweit Entsetzen aus.

Wie die Polizei am Donnerstag weiter mitteilte, soll ein Unbekannter oder eine Unbekannte den Brandsatz gegen 13.10 Uhr geworfen haben. Der Verdächtige oder die Verdächtige konnte anschließend flüchten. Die Polizei machte auf Nachfrage keine Angaben zum Geschlecht. dpa

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Porträt

Am richtigen Ort

Arie Oshri ist Koch, Dragqueen und lebt in seiner Wahlheimat Berlin

von Alicia Rust  20.12.2025

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025