Berlin

»Persönlicher Zugang zur Geschichte«

Zeitzeugin Anita Lasker-Wallfisch Foto: dpa

Das Deutsche Technikmuseum in Berlin präsentiert erstmals das digitale Zeitzeugnis einer deutschsprachigen Holocaust-Überlebenden in interaktiver Form. Die Aufzeichnung der Geschichte der Auschwitz-Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch (94) simuliert durch ihr Format eine echte Gesprächssituation und soll »auch zukünftigen Generationen einen persönlichen Zugang zur Geschichte ermöglichen«, wie der stellvertretende Direktor des Museums, Joseph Hoppe, am Dienstag in Berlin erklärte. Die Testphase der Software durch Schulklassen läuft bis zu den Sommerferien.

lebensgeschichte Das Programm »Dimensions in Testimony« wird in Kooperation mit der Schoa-Stiftung der University of Southern California (USC) und mit Unterstützung der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« (EVZ) durchgeführt. Bis heute haben weltweit 22 Überlebende der Schoa am Programm teilgenommen.

Für die Aufzeichnung des Interviews beantwortete Lasker-Wallfisch rund 1000 Fragen zu ihrer Lebensgeschichte. So entstand eine Datenbank aus Antworten, die durch mündlich gestellte Fragen der Nutzer abgerufen werden können.

Anita Lasker-Wallfisch war Cellistin im Orchester von Auschwitz und später Mitbegründerin des English Chamber Orchestra. Am Internationalen Holocaust-Gedenktag 2018 sprach sie vor dem Bundestag.  kna

Hamburg

»Our Turn«: Zentralrat und ZWST veranstalten Jugendkongress 2025

Den Teilnehmern sollen »Methoden, Chancen und Vorbilder« gezeigt werden, mit denen sie sich selbst verwirklichen können sollen

von Imanuel Marcus  11.12.2024

Magdeburg

Sachsen-Anhalt setzt Förderung jüdischer Einrichtungen fort

Die Projektauswahl wird vom Beirat für jüdisches Leben begleitet

 11.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  11.12.2024

Stuttgart

Opfer eines Schauprozesses

Nach fast drei Jahrzehnten Stillstand wurde nun ein Platz eingeweiht, der Joseph Süß Oppenheimer gewidmet ist

von Brigitte Jähnigen  10.12.2024

Esslingen

Antike Graffiti

Der Künstler Tuvia ben Avraham beschreibt das Judentum anhand uralter Buchstaben – und jeder darf mitmachen

von Valentin Schmid  09.12.2024

Berlin

Campus mit Kita und Café

Noch bis zum 10. Dezember können Architekten ihre Entwürfe für den Neubau an der Synagoge Fraenkelufer einreichen

von Christine Schmitt  09.12.2024

München

Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Spieler des Schachklubs der IKG gehören zu den stärksten in Bayern – allen voran Leonid Volshanik

von Vivian Rosen  09.12.2024

Bundestag

Zentralrat der Juden schlägt Maßnahmen für Schutz jüdischen Lebens vor

Was der jüdische Dachverband von den Parteien mit Blick auf die Neuwahlen erwartet

 09.12.2024

Frankfurt

»Voll akzeptiert in der Gemeinde«

Rabbinerin Elisa Klapheck über das Jubiläum des Egalitären Minjans und das Konzept »Alle unter einem Dach«

von Ralf Balke  07.12.2024