9. November

Online-Ausstellung über jüdisches Leben eröffnet

Zentrum für verfolgte Künste Solingen Foto: imago

Das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen und die Vereinten Nationen haben gemeinsam eine Online-Ausstellung über jüdisches Leben in Deutschland eröffnet.

»Erinnern bedeutet, aus dem Gestern die richtigen Schlüsse für heute und morgen zu ziehen«, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in dem am Montag frei geschalteten Eröffnungsfilm. UN-Kommunikationschefin Melissa Fleming betonte: »Die Ausstellung hilft uns zu verstehen, warum wir das Gedächtnis an die Grauen der Vergangenheit bewahren müssen.«

novemberpogrome Die Schau unter dem Titel 7Places – Sieben Orte in Deutschland stellt zum Gedenken an den Tag des Beginns der nationalsozialistischen Novemberpogrome am 9. November 1938 sieben jüdische Gemeinden vor. Über einen Zeitstrahl können die Besucher der Online-Ausstellung anhand der Beispiele die Geschichte jüdischen Lebens bis zu seinen Anfängen zurückverfolgen.

Vorgestellt werden die Neue Synagoge Berlin, die Alte Synagoge in Essen, die Gedenkstätte der Landjuden an der Sieg, einen Gedenkort in Halle an der Saale, vertreten durch die Gedenkinstitution Leopold Zunz Zentrum e.V., die ehemalige Synagoge auf der Nordseeinsel Norderney, die Gedenkveranstaltung der Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Schwertstraße am Platz der ehemaligen Synagoge in Solingen und das in Köln entstehende LVR-Museum MiQua/Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier.

Verantwortlich für die Ausstellung im Museum Zentrum für verfolgte Künste sind die Kuratorin Birte Fritsch und der Direktor Jürgen Kaumkötter. Angeregt und unterstützt wurde die Ausstellung von Tracey Petersen vom Holocaust and the United Nations Outreach Program anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung Deutschlands vom Nazi-Terror sowie der Gründung der Vereinten Nationen. epd

Würdigung

Er legte den Grundstein

Vor 100 Jahren wurde Simon Snopkowski geboren. Zeitlebens engagierte sich der der Schoa-Überlebende für einen Neubeginn jüdischen Lebens in Bayern

von Ellen Presser  14.07.2025

München

Im Herzen ist sie immer ein »Münchner Kindl« geblieben

Seit 40 Jahren ist Charlotte Knobloch Präsidentin der IKG München. Sie hat eine Ära geprägt und das Judentum wieder in die Mitte der Gesellschaft gerückt

von Christiane Ried  14.07.2025

Jubiläum

Münchner Kultusgemeinde feiert Wiedergründung vor 80 Jahren

Zum Festakt werden prominente Gäste aus Politik und Gesellschaft erwartet

 14.07.2025

Berliner Ensemble

Hommage an Margot Friedländer

Mit einem besonderen Abend erinnerte das Berliner Ensemble an die Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende. Pianist Igor Levit trat mit hochkarätigen Gästen auf

 14.07.2025

Reisen

Die schönste Zeit

Rom, Balkonien, Tel Aviv: Hier erzählen Gemeindemitglieder, an welche Urlaube sie sich besonders gern erinnern

von Christine Schmitt, Katrin Richter  13.07.2025

Solidarität

»Israel kann auf uns zählen«

Wie die Israelitische Kultusgemeinde München mit Spenden den Menschen vor Ort konkret helfen will

von Vivian Rosen  13.07.2025

Ravensbrück

Familie von KZ-Überlebender erhält Ring zurück

Im Frühjahr war es demnach einer Freiwilligen gelungen, die Familie von Halina Kucharczyk ausfindig zu machen

 11.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Frankfurt am Main

Rabbinerin: Zentralrat hat Öffnung des Judentums begleitet

Elisa Klapheck spricht in Zusammenhang mit der jüdischen Dachorganisation von einer »Stimme, die auf höchster politischer Ebene ernst genommen wird«

 11.07.2025