»Wir sind jetzt«: Unter diesem Motto wurde im Oktober vergangenen Jahres das erweiterte und restaurierte Jüdische Museum Frankfurt nach einer mehrjährigen Bauphase eröffnet.
Zum einjährigen Jubiläum seiner Wiedereröffnung hat das Museum gemeinsam mit der städtischen Verkehrsgesellschaft VGF eine eigens gestaltete Straßenbahn vorgestellt. Sie soll die jüdische Geschichte der Mainmetropole mit der Gegenwart verbinden.
GEMÄLDE Neben dem Schriftzug »Wir sind jetzt« und dem Museumslogo sind auf der Straßenbahn unter anderem ein Moses-Gemälde des Porträt- und Genremalers Moritz Daniel Oppenheim aus dem Jahr 1817/18 und ein 1912 aufgenommenes Foto von Anne Franks Tante und ihrem Onkel beim Theaterspielen zu sehen.
Die historischen Bilder sind der Dauerausstellung des Jüdischen Museums im Rothschild-Palais entnommen, die das jüdische Frankfurt seit der Aufklärung in den Blick nimmt.
GEGENWART Die Schriftstellerin und Publizistin Mirna Funk, die Sängerin Joy Denalane sowie die Szenegastronomen James und David Ardinast sind neben anderen als Repräsentanten der Gegenwart auf der Straßenbahn abgebildet.
Die neu gestaltete VGF-Tram fügt sich in ein Ensemble von Frankfurter U- und Straßenbahnen mit Bezug zum jüdischen Leben. Seit einiger Zeit fährt bereits eine Makkabi-U-Bahn und auch eine Tel-Aviv-Straßenbahn durch die Mainmetropole, eine von der Frauenorganisation WIZO gestaltete Tram soll im Oktober hinzukommen. ja