Thüringen

»Menora« zeigt jüdisches Leben

Das interaktive Portal soll Judentum heute und in der Vergangenheit facettenreich abbilden

 25.02.2021 17:37 Uhr

Die Menora ist Namensgeber für das interaktive Portal. Foto: imago images/Juan García Aunión

Das interaktive Portal soll Judentum heute und in der Vergangenheit facettenreich abbilden

 25.02.2021 17:37 Uhr

An der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena ist das interaktive Portal »Menora« freigeschaltet worden. Seine Angebote sollen das jüdische Leben auf dem Gebiet des Freistaates heute wie in der Vergangenheit facettenreich abbilden, sagte ein Sprecher der Schiller-Universität am Donnerstag in der Saalestadt.

Als einer der ersten Gäste habe sich Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) per Zoom über das Portal informiert. Das hebräische Wort »Menora« steht für den siebenarmigen jüdischen Leuchter.

kooperationspartner Das Projekt werde von der Staatskanzlei zunächst für zwei Jahre mit knapp 150.000 Euro unterstützt. Kooperationspartner bei der Erstellung der Inhalte ist der Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen.

Eingebettet in das Themenjahr »Neunhundert Jahre Jüdisches Leben in Thüringen« soll »Menora« aber auch darüber hinaus Bestand haben und als digitaler Wissensspeicher fungieren, sagte Projektleiter Andreas Christoph. Dafür seien neben der Jüdischen Landesgemeinde auch Museen, Archive und Forschungseinrichtungen sowie soziokulturelle Initiativen zur Mitarbeit gewonnen worden.

Über das Portal können nach seinen Angaben interaktiv Orte jüdischen Lebens wie Synagogen und Bethäuser, rituelle Bäder (Mikwen), Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch Friedhöfe dargestellt werden. Hinzu kämen Biogramme jüdischer Persönlichkeiten, die Orte ihres Wirkens sowie Zeugnisse von Vertreibung und Vernichtung. Zu den Höhepunkten soll die Einbindung der Virtual-Reality-Rekonstruktion der 1938 zerstörten Großen Synagoge in Erfurt gehören, die bis Jahresende entstehen soll. epd

Oper

Kammeroper »Kabbalat Shabbat« in Berlin

Die Zuschauer werden zu einem Schabbatmahl eingeladen. Die Oper ist die erste, die auf Hebräisch in Deutschland interpretiert wird

von Christine Schmitt  23.10.2024

Kunstatelier Omanut

Beschallung mit wunderbaren Stimmen

Judith Tarazi über das erste Inklusions-Konzert, Vandalismus und offene Türen

von Christine Schmitt  22.10.2024

Jüdische Gemeinde Frankfurt

Erstmals eine Doppelspitze

Die neuen Gemeindechefs Benjamin Graumann und Marc Grünbaum wollen Vorreiter sein

von Christine Schmitt  22.10.2024

Potsdam

Gründer des Abraham Geiger Kollegs verstorben

Rabbiner Walter Jacob starb mit 94 Jahren in Pittsburgh

 21.10.2024

Mitzvah Day

Zeit zu verschenken

Jeder ist eingeladen, sich am Tag der guten Taten einzubringen. Anmeldeschluss ist der 1. November

von Christine Schmitt  21.10.2024

Porträt der Woche

Ein Leben mit Büchern

Tanja Korsunska aus Hannover liest, schreibt und organisiert Literaturfestivals

von Chris Meyer  20.10.2024

Berlin

Ceremony of Resilience: Ein Abend des gemeinsamen Gedenkens

Viele kamen nach Kreuzberg, um an den Anschlag von Halle zu erinnern

von Florentine Lippmann  16.10.2024

Makkabi

»Sportlich und mental stärken«

Simone Schneidmann über den Sukkot-Großlehrgang in NRW, Zusammenhalt und die Highlights im Programm

von Ralf Balke  16.10.2024

Feiertag

Abenteuer Sukka

Balkon oder Garten? Es gibt viele Möglichkeiten, eine Laubhütte aufzustellen. Wir haben uns umgesehen

von Chris Meyer  16.10.2024