Sportereignis

Makkabäer auf dem Weg nach Israel

Die deutsche Makkabi-Delegation ist zur 21. Maccabiah nach Israel aufgebrochen. Nachdem sich die 230 Athletinnen und Athleten in den vergangenen Tagen mit einem »PreCamp« in Duisburg auf die »jüdische Olympiade« vorbereitet haben, sind sie nun in Frankfurt am Main abgeflogen. Am Donnerstag, den 14. Juli, erwartet sie in Jerusalem eine festliche Eröffnungszeremonie mit mehr als 30.000 Gästen. Auch der israelische Staatspräsident Isaac Herzog wird anwesend sein.

Noch nie in der deutschen Makkabi-Geschichte gehen so viele deutsche Makkabäer wie in diesem Jahr in Israel an den Start. Zu ihnen zählen eine Reihe namhafter Profisportler, darunter der Fußballer Anton Schynder, die Tennisspielerin Katharina Michajlowa sowie der Fechter Peter Marduchajew. In einer zunehmend durch Antisemitismus bedrohten Welt stehen sie zusammen mit der internationalen Makkabi-Gemeinschaft für Vielfalt und ein selbstbewusstes Judentum.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Übertragung Neu in diesem Jahr ist zudem das Angebot des israelischen Unternehmens »Pixellot«, das die Maccabiah erstmals im Livestream überträgt. Alon Werber, der CEO von Pixellot, erklärte hierzu: »Der jüdische Sport hatte in der Vergangenheit wenig Platz in der breiten Berichterstattung. Deshalb bieten wir das Streaming für Familien und Fangemeinden kostenlos an. Wir freuen uns, damit einen wichtigen Beitrag zu jüdischer Sichtbarkeit, Teilhabe und Vielfalt leisten zu können.«

Die diesjährigen Turniere werden vom 12. bis 26. Juli Jerusalem, Haifa, Netanya und Tel Aviv ausgetragen. Mehr als 10.000 Spitzensportler aus 80 Ländern in über 47 Disziplinen treten gegeneinander an. Die Maccabiah ist damit nicht nur das größte jüdische Sportereignis überhaupt, es ist nach den Olympischen und Paralympischen Spielen auch das drittgrößte Sportveranstaltung der Welt. Die Makkabi-Spiele finden alle vier Jahre in Israel statt.

Lesen Sie mehr zum Thema in unserer nächsten Printausgabe.

Thüringen

Jüdisches Kulturfest will Haifa stärker einbeziehen

Beide Städte pflegen seit dem Jahr 2005 eine offizielle Städtepartnerschaft

 17.07.2025

75 Jahre Zentralrat

Zentralratspräsident: Zusammenlegung von jüdischen Gemeinden »schmerzlich«, aber denkbar

Zu wenig engagierter Nachwuchs und mögliche Zusammenschlüsse von jüdischen Gemeinden - so sieht die Lage laut Zentralrat der Juden derzeit aus. Präsident Schuster äußert sich auch zur Rabbinerausbildung in Potsdam

von Leticia Witte  17.07.2025

Stuttgart

Geige, Cello, Kickboxen

Die Musikerinnen Taisia und Elina über den Karl-Adler-Wettbewerb, Spaß und eigene Stücke

von Christine Schmitt  16.07.2025

Jiddisch

Der unerfüllte Traum

Im Rahmen der Scholem-Alejchem-Vortragsreihe sprach der Judaist Gennady Estraikh über die Geschichte von Birobidschan

von Nora Niemann  16.07.2025

München

»Unsere jüdische Bavaria«

80 Jahre Israelitische Kultusgemeinde München und 40 Jahre Präsidentschaft von Charlotte Knobloch: Am Dienstagabend wurde das Doppeljubiläum mit einem Festakt gefeiert. Für einen scharfzüngigen Höhepunkt sorgte der Publizist Michel Friedman

von Christiane Ried  16.07.2025

München

»Ich habe größten Respekt vor dieser Leistung«

Zum 40-jährigen Dienstjubiläum von Charlotte Knobloch wird sie von Zentralratspräsident Josef Schuster geehrt

 16.07.2025

Porträt der Woche

»Musik war meine Therapie«

Hagar Sharvit konnte durch Singen ihre Schüchternheit überwinden

von Alicia Rust  15.07.2025

Berlin

Gericht vertagt Verhandlung über Lahav Shapiras Klage gegen Freie Universität

Warum die Anwältin des jüdischen Studenten die Entscheidung der Richter trotzdem als großen Erfolg wertet. Die Hintergründe

 15.07.2025 Aktualisiert

Andenken

Berliner SPD: Straße oder Platz nach Margot Friedländer benennen

Margot Friedländer gehörte zu den bekanntesten Zeitzeugen der Verbrechen der Nationalsozialisten. Für ihr unermüdliches Wirken will die Berliner SPD die im Mai gestorbene Holocaust-Überlebende nun sichtbar ehren

 15.07.2025