Berlin

»Keine gezielte Attacke«

Das Jüdische Krankenhaus in Berlin-Gesundbrunnen Foto: dpa

Im Jüdischen Krankenhaus Berlin ist am Samstagabend ein etwa ein Cent großes Loch in der Scheibe einer verglasten Terrassentür entdeckt worden. In einer ersten Mitteilung der Polizei hieß es, die Beschädigung könne durch einen Schuss aus einer Luftdruckwaffe herbeigeführt worden sein. Krankenhaussprecher Gerhard Nerlich sagte der Jüdischen Allgemeinen allerdings am Montag: »Man kann nicht von einer gezielten Attacke ausgehen.«

Laut Polizei hatte ein Sicherheitsmann am Samstag gegen 19 Uhr in der Heinz-Galinski-Straße in Berlin-Gesundbrunnen das Loch in der äußeren Scheibe der doppelverglasten Tür festgestellt. Nachdem der Wachmann die Polizei alarmiert hatte, übernahm der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen.

Überprüfung Der Krankenhaussprecher sagte, derzeit werde überprüft, wann die Beschädigung an der Scheibe entstanden sei. Möglicherweise sei das Loch auch schon älter – und erst jetzt entdeckt worden. Die beschädigte Terrassentür führt zum James-Israel-Saal, in dem regelmäßig Veranstaltungen der Klinik stattfinden. Er liegt im hinteren Bereich des Krankenhauses, dort sind keine Patienten untergebracht.

Die Einrichtung wurde am 22. Juni 1914 als neues Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde im Bezirk Wedding seiner Bestimmung übergeben. Mehr als 500 Mitarbeiter betreuen rund 300 Patienten, die meisten, die dort behandelt werden, sind keine Juden.

»Jetzt ist die Zeit«

Kirchentag in Nürnberg

Im Programm sind zahlreiche jüdische Themen vertreten

von Joshua Schultheis  05.06.2023

Nürnberg

Erstmals wieder ein Gottesdienst an ehemaliger Hauptsynagoge

Am früheren Standort des von den Nazis zerstörten Gotteshauses soll der Schabbat begangen werden

 05.06.2023

Portät der Woche

Blick in die Seele

Alisa Goldman ist Verhaltenstherapeutin und arbeitet im Jüdischen Krankenhaus in Berlin

von Gerhard Haase-Hindenberg  04.06.2023

JLEV

Ein volles Programm

Der Vorstand des neuen liberal-egalitären Verbandes arbeitet an einem umfangreichen Angebot

von Christine Schmitt  04.06.2023

Frankfurt

Ein »Mentsch« mit Verstand

Der Gemeindevorsitzende und Architekt Salomon Korn wird 80 Jahre alt. Eine Würdigung von FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube

von Jürgen Kaube  03.06.2023

Gratulation

Meister der geschliffenen Worte

Der Frankfurter Gemeindevorsitzende und Architekt Salomon Korn wird 80. Ein Grußwort des Zentralratspräsidenten

von Josef Schuster  03.06.2023

Historischer Sieg

Makkabi zieht in den DFB-Pokal ein

Der jüdische Fußballverein setzt sich im Landespokal in einem dramatischen Spiel gegen Sparta Lichtenberg durch

 03.06.2023

Abitur

Noten und Streiche

An immer mehr jüdischen Schulen kann die Hochschulreife erlangt werden

von Christine Schmitt  02.06.2023

Frankfurt

»Schweigen bedeutet Zustimmung«

Zahlreiche Menschen demonstrierten gegen das umstrittene Konzert von Roger Waters

von Pascal Beck  02.06.2023