Der berufsbegleitende Studiengang »Jüdische Soziale Arbeit« geht in die vierte Runde. Als Kooperation mit dem Zentralrat der Juden, der Fachhochschule Erfurt und der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg wird dieser Bachelorstudiengang auch im Wintersemester 2024/25 angeboten.
Grundlegende Kompetenzen in sieben Semestern
Das Studium vermittelt in sieben Semestern grundlegende Kompetenzen im Bereich der Sozialen Arbeit sowie der jüdischen Geschichte, Religion und Kultur. Der praxisorientierte Kooperationsstudiengang soll die Studierenden nach Angaben der Veranstalter befähigen, aus jüdischer Verantwortung heraus soziales Miteinander zu gestalten und Dienst am Menschen zu leisten.
Der Studiengang wird mehrmals im Jahr für jeweils eine Woche als Präsenzveranstaltung an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg stattfinden. Ansonsten wird der Unterricht online abgehalten.
Die bisherigen Absolventinnen und Absolventen arbeiten als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in jüdischen Gemeinden, jüdischen Institutionen oder in kommunalen Einrichtungen. Insgesamt haben nach Angaben des Studiengangsverantwortlichen Doron Kiesel in den vergangenen Jahren 150 Studierende das Studienziel, den Bachelor-Abschluss, erreicht.
Studium im sicheren Raum
Kiesel, der auch Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden ist, sagte der Jüdischen Allgemeinen, der Studiengang ermögliche jüdischen Studierenden insbesondere nach dem 7. Oktober »in einem sicheren Raum zu studieren und sich mit Kommilitoninnen und Kommilitonen, die einen ähnlichen Erfahrungshintergrund mitbringen, auf ihre beruflichen Herausforderungen vorzubereiten«.
Dies sei umso wichtiger, »als der zunehmende Antisemitismus in unserer Gesellschaft neue Anforderungen an die professionelle Soziale Arbeit stellt. Darauf werden wir besonders eingehen und über das vorgegebene Curriculum hinaus auch Grundkenntnisse der jüdischen Geschichte und Religion vermitteln«. ja
Bewerbungsschluss für den Studiengang ist der 30. September. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link. Fragen richten Sie bitte an Prof. Dr. Doron Kiesel: kiesel@zentralratderjuden.de