Berlin

Im Namen der Namen

Unterstützer des Yad-Vashem-Projekts: Ex-Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch und Bundespräsident Christian Wulff Foto: Gregor Zielke

Mehrere Hundert Zuhörer haben am Montag das Konzert des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt/Oder in der Synagoge Rykestraße in Berlin-Mitte verfolgt. Der Verein »Freundeskreis Yad Vashem in Deutschland« hatte zu dieser Benefizveranstaltung eingeladen. Zu den prominenten Gästen des Abends gehörten unter anderem Bundespräsident Christian Wulff, Yad-Vashem-Direktor Avner Shalev, Israels Botschafter Yoram Ben-Zeev, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, die ehemalige Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch, Berlins Gemeindevorsitzende Lala Süsskind und Filmproduzent Artur Brauner.

Der Erlös des Konzertes ist für die Finanzierung des Projektes »Jeder Mensch hat einen Namen« bestimmt. Es sei wichtig, den Opfern zumindest einen Teil ihrer Identität wiederzugeben, sagte die Vorsitzende des Freundeskreises, Hildegard Müller, in ihrem Grußwort. Bei dieser wichtigen Aufgabe müsse die Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem weiter unterstützt werden.

Auf dem Programm des Abends standen Werke von Antonio Vivaldi und Salomone Rossi, gespielt unter Leitung der Geigensolistin Julia Schröder. Zu Beginn las Schauspielerin Deborah Kaufmann aus dem von Walter Zvi Bacharach herausgegebenen Buch »Dies sind meine letzten Worte«.

Essay

Vorsichtig nach vorn blicken?

Zwei Jahre lang fühlte sich unsere Autorin, als lebte sie in einem Vakuum. Nun fragt sie sich, wie eine Annäherung an Menschen gelingen kann, die ihr fremd geworden sind

von Shelly Meyer  26.10.2025

Stuttgart

Whisky, Workshop, Wirklichkeit

In wenigen Tagen beginnen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt die Jüdischen Kulturwochen. Das Programm soll vor allem junge Menschen ansprechen

von Anja Bochtler  26.10.2025

Porträt

Doppeltes Zuhause

Sören Simonsohn hat Alija gemacht – ist aber nach wie vor Basketballtrainer in Berlin

von Matthias Messmer  26.10.2025

Trilogie

Aufgewachsen zwischen den Stühlen

Christian Berkel stellte seinen Roman »Sputnik« im Jüdischen Gemeindezentrum vor

von Nora Niemann  26.10.2025

Dank

»Endlich, endlich, endlich!«

Die IKG und zahlreiche Gäste feierten die Freilassung der Geiseln und gedachten zugleich der Ermordeten

von Esther Martel  24.10.2025

Kladow

Botschaft der Menschlichkeit

Auf Wunsch von Schülern und des Direktoriums soll das Hans-Carossa-Gymnasium in Margot-Friedländer-Schule umbenannt werden

von Alicia Rust  24.10.2025

Osnabrück

Rabbiner Teichtal: »Unsere Aufgabe ist es, nicht aufzugeben«

»Wer heute gegen Juden ist, ist morgen gegen Frauen und übermorgen gegen alle, die Freiheit und Demokratie schätzen«, sagt der Oberrabbiner

 24.10.2025

Universität

»Jüdische Studis stärken«

Berlin bekommt als eines der letzten Bundesländer einen Regionalverband für jüdische Studierende. Mitgründer Tim Kurockin erklärt, wie sich der »JSB« künftig gegen Antisemitismus an den Hochschulen der Hauptstadt wehren will

von Mascha Malburg  23.10.2025

Sport

»Wir wollen die Gesellschaft bewegen«

Gregor Peskin ist neuer Vorsitzender der Makkabi-Deutschland-Jugend. Ein Gespräch über Respekt, neue Räume für Resilienz und interreligiöse Zusammenarbeit

von Helmut Kuhn  23.10.2025