Berlin

Im Namen der Namen

Unterstützer des Yad-Vashem-Projekts: Ex-Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch und Bundespräsident Christian Wulff Foto: Gregor Zielke

Mehrere Hundert Zuhörer haben am Montag das Konzert des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt/Oder in der Synagoge Rykestraße in Berlin-Mitte verfolgt. Der Verein »Freundeskreis Yad Vashem in Deutschland« hatte zu dieser Benefizveranstaltung eingeladen. Zu den prominenten Gästen des Abends gehörten unter anderem Bundespräsident Christian Wulff, Yad-Vashem-Direktor Avner Shalev, Israels Botschafter Yoram Ben-Zeev, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, die ehemalige Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch, Berlins Gemeindevorsitzende Lala Süsskind und Filmproduzent Artur Brauner.

Der Erlös des Konzertes ist für die Finanzierung des Projektes »Jeder Mensch hat einen Namen« bestimmt. Es sei wichtig, den Opfern zumindest einen Teil ihrer Identität wiederzugeben, sagte die Vorsitzende des Freundeskreises, Hildegard Müller, in ihrem Grußwort. Bei dieser wichtigen Aufgabe müsse die Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem weiter unterstützt werden.

Auf dem Programm des Abends standen Werke von Antonio Vivaldi und Salomone Rossi, gespielt unter Leitung der Geigensolistin Julia Schröder. Zu Beginn las Schauspielerin Deborah Kaufmann aus dem von Walter Zvi Bacharach herausgegebenen Buch »Dies sind meine letzten Worte«.

Ehrung

»Gräben aufgerissen«

Der Preis Augsburger Friedensfest ehrt Personen, die sich um ein friedvolles Miteinander der Religionen bemühen. Jetzt ging er an Josef Schuster vom Zentralrat der Juden. Er äußert sich bei der Verleihung kritisch

von Christopher Beschnitt  18.11.2025

Leipzig

Henriette Goldschmidt: Feministin der ersten Stunde

Sie wollte Frauen durch Bildung und Erwerbstätigkeit mehr Unabhängigkeit ermöglichen: Henriette Goldschmidt eröffnete in Leipzig die erste »Hochschule für Frauen«. Vor 200 Jahren wurde sie geboren

von Katharina Rögner  17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Porträt der Woche

Bühne und Heimweh

Emiliia Kivelevich inszeniert Theater zwischen Kunst, Glaube und Migration

von Christine Schmitt  16.11.2025

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025