Engagement

Hilfe im XXL-Format

Unter dem Motto »Jüdisch im Herzen« feierte die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern am vorvergangenen Sonntag die Eröffnung der Veranstaltungsreihe zur 1700-jährigen Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland. Im Rahmenprogramm traten auch die Mitzwe Makers auf die Bühne, die das Motto mit dem alljährlichen Spendenlauf auf sportliche Weise umsetzten.

IKG-Geschäftsführer Steven Guttmann ist Gründer und »Herz« der Mitzwe Makers sowie Initiator des Spendenlaufs. Umso mehr freut er sich, dass in diesem Jahr auch ein Projekt in der Gemeinde unterstützt wird. Die Bühne überließ er indes seinen Vorstandskolleginnen Orly Leventer und Ariella Chmiel, die das Rekordergebnis mit besonderem Stolz erfüllte: 10.000 Euro kamen insgesamt zusammen. Dabei legten die 35 Teilnehmer rund 3500 Kilometer zurück.

dank Das Fest war auch eine passende Gelegenheit, sich bei den Läufern zu bedanken, vor allem aber bei den großzügigen Partnern und Sponsoren, die den Spendenlauf ermöglichten. Sie »entlohnen« jeden einzelnen gelaufenen Kilometer: das »Hotel Mio by Amano«, die B’nai-B’rith-Loge Hebraica Menorah, die Clarissa-und-Michael-Käfer-Stiftung und die IKG. Der Dank ging auch an Makkabi Deutschland als diesjährigen Mitveranstalter.

Steven Guttmann kam dann doch noch kurz auf die Bühne, allerdings nicht in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Mitzwe Makers. Er und weitere vier Teilnehmer aus den Top Ten erhielten für ihre sportliche Leistung Medaillen und Siegerurkunden. Mit gewaltigen 317 Kilometern war Yehoshua Chmiel, Viezpräsident der IKG, der Spitzenreiter unter ihnen.

spenden Mit den Spenden wird ein gemeinsames Nachhilfeprojekt der B’nai-B’rith-Loge und der Mitzwe Makers unterstützt. »Wir möchten Schülern aus einkommensschwachen Familien des Jüdischen Gymnasiums, jüdisch wie nichtjüdisch, die durch Corona einen Lernrückstand erlitten, Nachhilfeunterricht ermöglichen«, beschrieb Orly Leventer den Hintergrund.

Zwei Schecks im XXL-Format konnten die Mitzwe Makers im Rahmen der Feier überreichen. Einen nahm IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch für das Nachhilfeprojekt entgegen, ein zweiter ging an den Verein »Amcha«, der Holocaust-Überlebenden eine umfassende Betreuung bietet, insbesondere eine Unterstützung im psychologischen Bereich.

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Berlin

Wegner besucht verwüstetes israelisch-palästinensisches Lokal

Das Restaurant wurde vergangene Woche verwüstet

 26.07.2024

Düsseldorf

Sägen, fräsen, bohren

Im Südwesten der Stadt betreibt die Gemeinde eine metallverarbeitende Behindertenwerkstatt

von Stefan Laurin  25.07.2024

Ausstellung

Olympioniken im KZ Buchenwald

Auf dem Ettersberg bei Weimar treffen unterschiedlichste Biografien aufeinander

von Matthias Thüsing  25.07.2024

Berlin

Große Räume für große Träume

Hillel zieht von Neukölln nach Kreuzberg

von Joshua Schultheis  25.07.2024

Olam

Für die Kids

Der Senat unterstützt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin mit 450.000 Euro

von Christine Schmitt  25.07.2024

Kommentar

Der »Spiegel« schreibt am eigentlichen Thema vorbei

In seiner Berichterstattung über das Abraham-Geiger-Kolleg konstruiert das Magazin eine Konfliktlinie

von Rebecca Seidler  25.07.2024 Aktualisiert

Leipzig

Sachbeschädigung an jüdischer Einrichtung

Der Tatverdächtige wurde nach der Tat verhaftet und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß

 24.07.2024