Obermayer-Stiftung

Geschichtspreis für Heimatforscher

Die »Obermayer German Jewish History Awards« werden seit dem Jahr 2000 vergeben. Foto: Uwe Steinert

Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar zeichnet die US-amerikanische Obermayer-Stiftung in Berlin wieder sieben deutsche Heimatforscher mit dem Deutsch-Jüdischen Geschichtspreis aus. Die Preisträger kommen in diesem Jahr aus Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Hamburg und Berlin. Die Heimatforscher und Freizeithistoriker hätten auf freiwilliger Basis in ihren Heimatorten einen herausragenden Beitrag zur Erinnerung an die jüdische Vergangenheit geleistet, hieß es am Donnerstag in Berlin zur Begründung.

Einen weiteren Ehrenpreis für herausragende Leistungen erhält der Leipziger Synagogalchor. Seit 54 Jahren widme sich das Ensemble als nichtjüdischer gemischter Konzertchor der Pflege und Weitergabe der vernichteten und vergessenen jüdischen Musik, hieß es.

forschungsprojekt Mit dem »Obermayer German Jewish History Award« geehrt werden Ina Lorenz und Jörg Berkemann für ihr Forschungsprojekt »Die Hamburger Juden im NS-Staat 1933–1938/39«, Volker Landig und Hartmut Peters für ihre Publikationen zur Geschichte der Juden im niedersächsischen Jever, Thilo Figaj für seine Forschungen über jüdisches Leben im hessischen Lorsch, Angelika Rieber für ihr Projekt »Jüdisches Leben in Frankfurt am Main« und Rolf Schmitt für die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte seiner Heimatstadt Bruchsal.

Die Auszeichnungen werden bei einem Festakt am 23. Januar im Berliner Abgeordnetenhaus verliehen. Die »Obermayer German Jewish History Awards« werden seit 2000 jedes Jahr an Personen vergeben, die ehrenamtlich herausragende Beiträge zur Dokumentation und zum Erhalt jüdischer Kultur und Geschichte geleistet haben. Der Preis ist dotiert, über die Höhe macht die Stiftung keine Angaben. epd

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Berlin

Wegner besucht verwüstetes israelisch-palästinensisches Lokal

Das Restaurant wurde vergangene Woche verwüstet

 26.07.2024

Düsseldorf

Sägen, fräsen, bohren

Im Südwesten der Stadt betreibt die Gemeinde eine metallverarbeitende Behindertenwerkstatt

von Stefan Laurin  25.07.2024

Ausstellung

Olympioniken im KZ Buchenwald

Auf dem Ettersberg bei Weimar treffen unterschiedlichste Biografien aufeinander

von Matthias Thüsing  25.07.2024

Berlin

Große Räume für große Träume

Hillel zieht von Neukölln nach Kreuzberg

von Joshua Schultheis  25.07.2024

Olam

Für die Kids

Der Senat unterstützt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin mit 450.000 Euro

von Christine Schmitt  25.07.2024

Kommentar

Der »Spiegel« schreibt am eigentlichen Thema vorbei

In seiner Berichterstattung über das Abraham-Geiger-Kolleg konstruiert das Magazin eine Konfliktlinie

von Rebecca Seidler  25.07.2024 Aktualisiert

Leipzig

Sachbeschädigung an jüdischer Einrichtung

Der Tatverdächtige wurde nach der Tat verhaftet und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß

 24.07.2024