München

Gefährdung, Präsenz, Porträt

Die Münchner Kammerspiele Foto: imago images / Joko

Gespräch

Die Publizistin Mirna Funk, die zwischen Berlin und Tel Aviv pendelt, geht in ihrer Arbeit unter anderem der Frage nach der Präsenz jüdischer Kultur in Deutschland heute und einer gegenwartsorientierten Erinnerungskultur nach. In ihrer »Vogue«-Kolumne thematisiert sie dies und die Entwicklung des Antisemitismus in Deutschland. Gemeinsam mit dem Künstler Leon Kahane, der in München lebenden Schriftstellerin Lena Gorelik und der Leiterin des NS-Dokumentationszentrums, Mirjam Zadoff, unternimmt sie am Montag, 27. Januar, 20 Uhr, unter dem Motto »Jüdisch heute« eine Bestandsaufnahme anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Karten für die Veranstaltung in Kammer 2 der Münchner Kammerspiele sind erhältlich unter der Rufnummer 089/2339 6600 und an der Abendkasse. ikg

Diskussion

Ist Judenfeindlichkeit gleichermaßen Indiz für die Gefährdung jüdischer Bürger wie auch der Demokratie? Unter dem Motto »Antisemitismus: Der Anfang vom Ende der Demokratie« diskutieren auf Einladung der Literaturhandlung am Sonntag, 26. Januar, 17 Uhr, anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages im Literaturhaus, Salvatorplatz 1, die Journalistin Esther Schapira (Hessischer Rundfunk), der Jurist und Autor Georg M. Oswald sowie der Pädagoge Levi Israel Ufferfilge. Es moderiert Yehoshua Chmiel, Vizepräsident der IKG München. Anschließend wird ab 18.45 Uhr der Film »Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben« (Regie: Dror Zahavi) gezeigt. Karten gibt es unter info@literaturhandlung.de oder 089/2800 135. ikg

Filmabend

Am Dienstag, 28. Januar, 19 Uhr, gibt es im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz einen Abend zum Gedenken an die Jiddisch schreibende Dichterin und Sängerin Beyle Schaechter-Gottesman (1920–2013). Evita Wiecki führt den 39-minütigen Dokumentarfilm (Jiddisch/Englisch) auf Deutsch ein. Anschließend präsentieren die Sängerin Andrea Pancur und der Akkordeonist Ilya Shneyveys Kompositionen von Schaechter-Gottesman. Karten gibt es unter 089/2024 00-491, per E-Mail unter karten@ikg-m.de und am Veranstaltungsort. ikg

Dokumentation

Hans Breuer ging als Schäfer in den Bergen einem einsamen Beruf nach. Trotzdem ist er berühmt. Den New Yorker Journalisten Sam Apple inspirierte er zu dem Buch Schlepping durch die Alpen: Ein etwas anderes Reisebuch. Die israelische Regisseurin porträtierte ihn in dem Film Refugee Lullaby. Zur Filmvorführung kommt Breuer am 30. Januar um 19 Uhr ins Jüdische Gemeindezentrum und erzählt, was ihn prägte. Karten sind telefonisch erhältlich unter 089/2024 00-491, per E-Mail unter karten@ikg-m.de und am Veranstaltungsort. ikg

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