München

Gedenkjahr, Frauen, Livemusik

Meldungen aus der IKG

 11.03.2022 09:50 Uhr

Einzug der Athleten 1972: Ze’ev Friedman (l.) Foto: privat

Meldungen aus der IKG

 11.03.2022 09:50 Uhr

Gedenkjahr

»Zwölf Monate – Zwölf Namen | 50 Jahre Olympia-Attentat München« stehen für ein Gedenkjahr an jede Einzelpersönlichkeit, die bei dem Massaker am 5./6. September 1972 ermordet wurde. Im März wird in einer Außenausstellung im Bauernhofmuseum Jexhof in Schöngeising im Landkreis Fürstenfeldbruck an den Gewichtheber Ze’ev Friedman erinnert. Friedman war ein sportlich vielseitig begabter Gewichtheber und Mitglied des israelischen Teams der Olympischen Sommerspiele 1972 in München. ikg

Frauen

GEDOK München lädt am Sonntag, 13. März, 19.30 Uhr, zu einem Konzert unter dem Motto »Die Lust der Natur« in den Kleinen Konzertsaal im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, ein. Die Musikerinnen Susanne Weinhöppel (Harfe, Gesang) und Elisabeth Weinzierl (Flöte) präsentieren Werke von Komponistinnen wie Jelena Firssowa, Ida Gotkovsky und Sofia Gubaidulina und Dorothea Hofmann, die insbesondere fünf Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger »für tiefe Stimme und Harfe« vertonte. Karten zu 15 beziehungsweise ermäßigt zehn Euro sind erhältlich über www.muenchenticket.de und an der Abendkasse im Gasteig. Für den Einlass gelten die aktuellen Corona-Regeln. ikg

Livemusik

Am Donnerstag, 17. März, 19.30 Uhr, präsentiert das Jewish Chamber Orchestra Munich unter Leitung des Dirigenten Daniel Grossmann den Stummfilm Das alte Gesetz (1923) mit Livemusik von Philippe Schoeller (2018). Der Film von Ewald André Dupont über einen Rabbinersohn, der Schauspieler werden will, stammt aus dem Jahr 1923. Die neue Musik des französischen Komponisten Philippe Schoeller entstand im Rahmen einer Kooperation mit ARTE/ZDF und wurde bei der Berlinale 2018 uraufgeführt. Karten für die Veranstaltung in den Münchner Kammerspielen, Maximilianstraße 26, ohne Vorverkaufsgebühr, zu Preisen zwischen acht und 34 Euro sind online erhältlich unter info@jcom.de oder telefonisch unter 089/1228 9599. ikg

NS-Zeit

Auf Initiative der Münchner Kammerspiele recherchierte das Lehrer-Ehepaar Janne und Klaus Weinzierl, wie es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Münchner Kammerspiele erging, die durch das nationalsozialistische Regime ihre Arbeit, Existenz, Heimat oder ihr Leben verloren. Die Recherche förderte bislang über 208 Schicksale und unerzählte Geschichten zutage und stellt die bisherige Erzählung des Theaters als Ort des Widerstands infrage. Ein Beispiel für die NS-Geschichte des Theaters ist der Dramaturg Edgar Weil, der relativ bald nach der Machtergreifung wusste, dass er verfolgt werden würde, und deshalb mit seiner Frau, der späteren Schriftstellerin Grete Weil, floh. In Amsterdam hielt er sich mit anderen Mitgliedern der Familie versteckt. Doch er sei dann gefangen genommen und im KZ ermordet worden, sagt Dramaturg Martin Valdés-Stauber, der an den Münchner Kammerspielen den künstlerischen Forschungsbereich »Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart« leitet. Im Hentrich & Hentrich Verlag ist dazu im vergangenen Jahr das Buch Über jeden Verdacht erhaben? Antisemitismus in Kunst und Kultur, herausgegeben von Stella Leder, erschienen. ikg

Feiertage

Chatima towa, oder was?

Was von Rosch Haschana über Jom Kippur bis Sukkot die korrekte Grußformel ist

von Rabbiner Yaacov Zinvirt  02.10.2024 Aktualisiert

"Heritage Bites"

Apfel-Honig-Donuts: Süßer Twist für Rosch Haschana

Das perfekte Fingerfood für Neujahr? Honig-Apfel-Donuts

von Hannah Brojtmann  02.10.2024

Rosch Haschana

Geballte Frauenpower zum neuen Jahr!

Wer sind die feministischen Größen im Judentum?

von Chiara Lipp  02.10.2024

Jüdischkeit

Alle Jahre wieder: Bin ich jüdisch genug?

»Da ich fern von jüdischer Religion aufwuchs, gab es viele Dinge, die ich nicht verstand«

von Lien Droste  02.10.2024

Bilanz

Jüdische Sozialarbeit nach 7. Oktober massiv beeinträchtigt

Der Wohlfahrtsverband forderte, soziale Räume des Alltags in Deutschland für Juden sicher zu machen

 02.10.2024

Israel / München

Trauer um Holocaust-Überlebenden Daniel Chanoch

Daniel Chanoch durchlitt als Junge eine Odyssee durch sechs Konzentrationslager - und überlebte. Bis ins hohe Alter engagierte er sich in der Erinnerungsarbeit. Nun starb der Zeitzeuge mit 92 Jahren in Israel

 02.10.2024

Köln

Abraham Lehrer: Juden wünschen sich Solidarität

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden: Kritik an Israel steht im Vordergrund

 02.10.2024

Bundesarchiv

Die rettende Liste: Zum 50. Todestag von Oskar Schindler

Der Fabrikant Oskar Schindler war erst Nationalsozialist. Doch dann rettete er Hunderte Juden in der NS-Zeit vor der Ermordung. An seinen Nachlass in einem Koffer erinnert jetzt das Bundesarchiv

von Verena Schmitt-Roschmann  02.10.2024

Rosch Haschana

Wunsch nach Stabilität

Schmerz und Trauer waren im vergangenen Jahr Realität – wir sollten dennoch die Hoffnung nicht aufgeben

von Charlotte Knobloch  02.10.2024