Berlin

»Gedenken und Begegnen«

Schoa-Überlebender Alexander Berman präsentiert das Buch »Refugees of the Holocaust« Foto: Mike Minehan

»Wir sind noch hier. Israel lebt. Heute leben Juden in Israel, in Deutschland und in der ganzen Welt!« Für diese Worte erhielt die Knessetabgeordnete Lia Shemtov am Samstag viel Beifall. Die Politikerin der israelischen Beitenu-Partei war eine der Rednerinnen einer Abendveranstaltung, zu der die »Initiative 27. Januar« hatte. Bereits am Freitag hatte der Verein eine Gedenkfeier in der Französischen Friedrichstadtkirche abgehalten. Beide Veranstaltungen standen unter dem Motto: »Gedenken und Begegnen – 70. Jahrestag der Wannsee-Konferenz«. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin war Kooperationspartner.

Vertreter verschiedener christlicher Organisationen, jüdischer Gruppen sowie mehrere Holocaustüberlebende waren der Einladung gefolgt. Nach Veranstalterangaben sollte auch auf die teils prekäre Situation der Überlebenden in Israel hingewiesen werden.

Beteiligte Am »Abend der Freundschaft und Begegnung« war unter anderen die Organisation »Israel Connect« beteiligt, die Reisen junger Deutscher nach Israel organisiert. Mit dabei war auch »Amcha«, ein Zentrum für psychosoziale Unterstützung von Überlebenden und deren Familien in Israel.

Die Initiative 27. Januar ist ein überkonfessioneller Zusammenschluss von Bürgern und Organisationen, die sich für das christlich-jüdische und deutsch-israelische Verhältnis engagieren. Sie organisiert Gedenkveranstaltungen und unterstützt Projekte zur Erinnerung an den Holocaust, zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung der deutsch-israelischen Beziehungen.

Mehr dazu lesen Sie in unserer Ausgabe am Donnerstag.

Berlin

»Ein Stück Heimat«

Was blieb übrig nach den NS-Verbrechen? Und was hatte es lange vorher gegeben? Das Leo-Baeck-Institut sammelt seit 70 Jahren Briefe, Tagebücher und Co. Und ist mit seinen Themen Einwanderung und Flucht brandaktuell

von Leticia Witte  23.05.2025

Nachrufe

»Ein Nürnberger Bub«

Der Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky ist eines der beiden Opfer des Attentats von Washington D.C. Er sei ein herzlicher, lieber Mensch gewesen, sagen die, die ihn kannten. Freunde und Bekannte nehmen Abschied

 22.05.2025

Dortmund

Schule machen

Nach den Sommerferien startet die jüdische Primarstufe – zunächst in den Räumen der Gemeinde. Die Stadt übernimmt die Trägerschaft

von Christine Schmitt  22.05.2025

Berlin-Weißensee

Blumen für Margot Friedländer

Die Zeitzeugin und Ehrenbürgerin wurde am vergangenen Donnerstag auf dem Jüdischen Friedhof beigesetzt. An ihr Grab kommen seitdem viele Menschen, die sich von ihr verabschieden wollen

von Katrin Richter  22.05.2025

Essay

Berlin, du bist mir fremd geworden

Als unsere Autorin mit 18 Jahren in deutsche Hauptstadt zog, war sie begeistert. Doch seit dem 7. Oktober 2023 ist alles anders

von Sarah Maria Sander  21.05.2025

Berlin

Prominente ehren Margot Friedländer mit Gedenkabend

Wegbegleiter wie Igor Levit und Michel Friedman wollen an die verstorbene Holocaust-Überlebende erinnern - mit einer Hommage in einem Berliner Theater

 21.05.2025

Erfurt

Urlaub für Israel

Ivo Dierbach ist Soziologe und engagiert sich als Freiwilliger bei Sar-El, um Israels Militär zu helfen

von Esther Goldberg  21.05.2025

Berlin

SPD-Fraktion will »Margot-Friedländer-Straße« in Kreuzberg

Friedländer lebte ab 1941 bis zu ihrer Deportation in der Skalitzer Straße. Doch auch andere Standorte sind im Gespräch

 20.05.2025

Jewrovision

»United in Hearts«

Der Wettbewerb, angelehnt an den Eurovision Song Contest, ist ein fester Termin für viele jüdische Jugendliche. Sie tanzen und singen um den Sieg – dieses Jahr in Dortmund

von Leticia Witte  20.05.2025