München

Feiertage, Dialog, Bundesrepublik

Im Herzen der Stadt: die Synagoge »Ohel Jakob« Foto: dpa

Feiertage

Der Verkauf der Platzkarten für die Ohel-Jakob-Synagoge anlässlich der Hohen Feiertage 5780 hat begonnen (Dienstag bis Donnerstag, 10–12 Uhr, Gemeindezentrum am Jakobsplatz 18, 4. Stock, Finanzreferat, Kasse). Die bezahlten Plätze werden mit einem Namensschild versehen. Wer seinen Platz behalten will, muss ihn bis spätestens 10. September erneuern, da er sonst anderweitig vergeben werden muss. Eventuelle Rückfragen an Elisabeth Schmauß (Telefon: 089/20 24 00-130, Fax 089/20 24 00-106, E-Mail: e.schmauss@ikg-m.de).  ikg

Dialog

Der Dokumentarfilm Dachauer Dialoge, in dem sich der Schoa-Überlebende Max Mannheimer (1920–2016) und die Karmeliter-Nonne Elija Boßler unterhalten, ist ab sofort als DVD erhältlich. Die Filmemacher Michael Bernstein und Marina Maisel haben damit ein bewegendes Dokument zum jüdisch-christlichen Dialog, aber auch zu Fragen der Beschäftigung mit der NS-Zeit geschaffen. Gedreht wurde in mehreren Terminen im Aufenthaltsraum des Karmelitinnenklosters, unmittelbar neben der KZ-Gedenkstätte Dachau. Die DVD enthält Untertitel in Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch und Deutsch sowie eine deutsche Audiodeskription. Sie kostet 15 Euro, die Blu-ray-Fassung 25 Euro, erhältlich über die Literaturhandlung (www.literaturhandlung.com) oder bei der Produktionsfirma unter mich@bernsteinfilm.de.  ikg

Bundesrepublik

In seinem im Rowohlt-Verlag erschienenen Buch Republik der Angst. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik geht Frank Biess der Frage nach, ob die Geschichte der »deutschen Angst« heute an ihr Ende gelangt. Sind die aktuellen Ängste vor Krieg, Einwanderung und Terrorismus noch spezifisch deutsch, also auf die deutsche Vergangenheit bezogen? Oder spiegeln sie allgemeinere »transnationale« Befürchtungen? Biess, Professor für Europäische Geschichte an der University of California in San Diego, spricht mit dem Journalisten Johan Schloemann von der »Süddeutschen Zeitung«. Die Veranstaltung am Donnerstag, 25. Juli, 19 Uhr, findet im NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, statt. Der Eintritt ist frei.  ikg

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in wiedereröffneter Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  16.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025