Dessau

Einbruch bei Jüdischer Gemeinde

Jüdische Gemeinde Dessau Foto: dpa

In der Nacht zu Dienstag sind unbekannte Täter in das Gemeindegebäude eingedrungen und haben einen größeren Geldbetrag geraubt. »Es bestehen keinerlei Hinweise auf politische oder religiöse Tathintergründe«, teilte die Dessauer Polizei mit. Bei dem Einbruch sei ein Sachschaden von rund 3000 Euro entstanden. Über die Höhe des Geldbetrags konnte die Polizei bislang keine Angaben machen.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Alexander Wassermann, sagte der Jüdischen Allgemeinen, dass die Täter vermutlich über das Kellerfenster in das Gebäude gelangt seien. Dabei haben sie elf Räume zerstört. »Fast alle Räume wurden aufgebrochen und gezielt nach Geld untersucht«, sagte Wassermann. Zudem sei der Tresor geöffnet worden, in dem rund 1500 Euro befand.

Laptop »Selbst die Spendenbüchsen mit kleinen Geldbeträgen wurden geöffnet und geplündert«, sagte Wassermann weiter. Was den Gemeindevorsitzenden stutzig macht, ist der Umstand, dass ein neuer hochwertiger Laptop nicht entwendet wurde. Es handelt sich seiner Ansicht aber auch um einen vandalistischen Akt, da gezielt Gegenstände zerstört wurde, wie etwa die Bilder in der Galerie der Gemeinde.

Die Jüdische Gemeinde in Dessau wurde bereits mehrmals Opfer von Plünderungen. Im Jahr 2008 und 2009 etwa brachen Unbekannte in das Gebäude in der Kantorstraße ein. Außerdem sind damals auch NS-Symbole und Hassparolen auf die Wände geschmiert worden. In den vergangenen Jahren erhielt die Gemeinde zudem wiederholt Drohbriefe. Die Identität der Täter konnte damals nicht ermittelt werden. ja

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024

Essay

Steinchen für Steinchen

Wir müssen dem Tsunami des Hasses nach dem 7. Oktober ein Miteinander entgegensetzen

von Barbara Bišický-Ehrlich  16.04.2024

München

Die rappende Rebbetzin

Lea Kalisch gastierte mit ihrer Band »Šenster Gob« im Jüdischen Gemeindezentrum

von Nora Niemann  16.04.2024

Jewrovision

»Ein Quäntchen Glück ist nötig«

Igal Shamailov über den Sieg des Stuttgarter Jugendzentrums und Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  16.04.2024

Porträt der Woche

Heimat in der Gemeinschaft

Rachel Bendavid-Korsten wuchs in Marokko auf und wurde in Berlin Religionslehrerin

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.04.2024