Leipzig

»Ein tolles Zeichen«

Schalom Israel» – so lautete das Motto, unter dem am Samstagabend der Leipziger Opernball stattfand. Mit viel Glitter, etwas Glamour und Stargästen aus Israel, feierten rund 2000 Ballbesucher nicht nur sich selbst, sondern gleichzeitig auch die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel vor 50 Jahren.

Auf dem roten Teppich gaben sich die Prominenteren unter ihnen, wie etwa die Schauspielerinnen Uschi Glas, Natascha Ochsenknecht und Richy Müller, Sportjournalist Marcel Reif, Starkoch Tom Franz und der frischgebackene VW-Chef Matthias Müller ein Stelldichein.

Zur Eröffnung des Balles setzte der israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman gleich noch das inoffizielle Motto des Abends: «Wir vergessen nicht – wir gehen tanzen».

Verhältnis Dieser Satz – eigentlich der Titel einer Anthologie deutscher und israelischer Autoren – sei eine gute Zusammenfassung des komplizierten Verhältnisses zwischen Deutschen und Juden, so der Diplomat.

Im Gespräch mit der Jüdischen Allgemeinen sagte Hadas-Handelsman, dass so ein Fest nur möglich sei, weil die deutsch-israelischen Beziehungen, die vor 50 Jahren etabliert wurden, nicht nur förmlicher oder politischer Natur waren, sondern mit wirklichen Inhalt gefüllt waren. «Was letztlich zählt sind menschliche Begegnungen und inhaltliche Zusammenarbeit.»

Der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann, nannte den Ball «ein tolles Zeichen von Normalität».

Lesen Sie mehr dazu in der kommenden Ausgabe der Jüdischen Allgemeine.

Berlin

Zentralrat der Juden begeht sein 75. Jubiläum

Die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden lud zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft nach Berlin. Der Bundeskanzler hielt die Festrede

von Imanuel Marcus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  17.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025