Leipzig

»Ein tolles Zeichen«

Schalom Israel» – so lautete das Motto, unter dem am Samstagabend der Leipziger Opernball stattfand. Mit viel Glitter, etwas Glamour und Stargästen aus Israel, feierten rund 2000 Ballbesucher nicht nur sich selbst, sondern gleichzeitig auch die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel vor 50 Jahren.

Auf dem roten Teppich gaben sich die Prominenteren unter ihnen, wie etwa die Schauspielerinnen Uschi Glas, Natascha Ochsenknecht und Richy Müller, Sportjournalist Marcel Reif, Starkoch Tom Franz und der frischgebackene VW-Chef Matthias Müller ein Stelldichein.

Zur Eröffnung des Balles setzte der israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman gleich noch das inoffizielle Motto des Abends: «Wir vergessen nicht – wir gehen tanzen».

Verhältnis Dieser Satz – eigentlich der Titel einer Anthologie deutscher und israelischer Autoren – sei eine gute Zusammenfassung des komplizierten Verhältnisses zwischen Deutschen und Juden, so der Diplomat.

Im Gespräch mit der Jüdischen Allgemeinen sagte Hadas-Handelsman, dass so ein Fest nur möglich sei, weil die deutsch-israelischen Beziehungen, die vor 50 Jahren etabliert wurden, nicht nur förmlicher oder politischer Natur waren, sondern mit wirklichen Inhalt gefüllt waren. «Was letztlich zählt sind menschliche Begegnungen und inhaltliche Zusammenarbeit.»

Der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann, nannte den Ball «ein tolles Zeichen von Normalität».

Lesen Sie mehr dazu in der kommenden Ausgabe der Jüdischen Allgemeine.

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Hessen

Margot Friedländer erhält posthum die Wilhelm-Leuschner-Medaille

Die Zeitzeugin Margot Friedländer erhält posthum die höchste Auszeichnung des Landes Hessen. Sie war eine der wichtigsten Stimme in der deutschen Erinnerungskultur

 12.11.2025

Berlin

Touro University vergibt erstmals »Seid Menschen«-Stipendium

Die Touro University Berlin erinnert mit einem neu geschaffenen Stipendium an die Schoa-Überlebende Margot Friedländer

 12.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025