Berlin

Ehrung für Walter Frankenstein

Walter Frankenstein Foto: Gregor Zielke

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat am Sonntag im Roten Rathaus elf Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um Berlin verdient gemacht haben, mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet.

Neben Schauspielerin Barbara Schöne und dem Ehrenpräsidenten der Akademie der Künste, Klaus Staeck, wurde dabei auch der Schoa-Überlebende Walter Frankenstein geehrt. Er berichtet seit Jahren in Schulen, Zeitzeugengesprächen und Gedenkveranstaltungen im In- und Ausland von seinen Erlebnissen in der Zeit der Verfolgung.

Auerbach’sches Waisenhaus Frankenstein wurde 1924 in Flatow geboren. Er floh 1936 aus seiner westpreußischen Heimatstadt nach Berlin und fand im Auerbach’schen Waisenhaus Schutz. Dort lernte er Leonie Rosner kennen, die er 1942 heiratete. Bereits kurz nach der Hochzeit musste das Ehepaar in Berlin untertauchen; ihre beiden Söhne wurden im Versteck geboren. 1946 wanderte die Familie zunächst nach Palästina und 1956 nach Schweden aus.

»In Stockholm lebend, engagiert er sich unermüdlich seit vielen Jahren als Zeitzeuge und nutzt unter anderen jeden seiner zahlreichen Aufenthalte in Berlin für Lesungen und Gespräche mit jungen Menschen«, heißt es in einer Senatsmitteilung.

Mit dem Verdienstorden des Landes Berlin zeichnet der Senat Personen zur Anerkennung und Würdigung ihrer hervorragenden Verdienste um die Stadt aus. Traditionell wird die Ehrung am Jahrestag des Inkrafttretens der Berliner Verfassung von 1950 verliehen. ja

Lesen Sie ein Interview mit Walter Frankenstein:
www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/23786

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Chanukka

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025