Themenwoche

Dokumentationen, Feature, Augenzeugenberichte

Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 kamen viele Einwohner zum Gedenken und aus Solidarität zur Synagoge. Foto: imago images/Lutz Winkler

Ein Jahr nach dem antisemitischen Anschlag auf die Synagoge in Halle widmet der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) dem jüdischen Leben in der Region einen Themenschwerpunkt.

Von 5. bis 11. Oktober stehen dabei TV-Dokumentationen, Radiofeature, Talkshows und weitere Beiträge auf dem Programm, wie der Sender am Donnerstag in Leipzig ankündigte.

Beiträge in Radio und TV widmen sich den Folgen des Attentats von Halle.


Den Auftakt mache am 5. Oktober die Sendung »MDR um 4« mit mehreren Beiträgen aus Halle, in denen Vertreter der Jüdischen Gemeinde, Zeugen des Anschlags und Menschen zu Wort kommen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Weitere Beiträge in Radio und Fernsehen widmen sich in den Folgetagen dem jüdischen Leben in der Vergangenheit und den Folgen des Attentats von Halle. Das Fernsehmagazin »Nah dran« erzählt unter dem Titel »Was heißt hier koscher? Jüdisch leben bei uns« Geschichten aus dem Alltag.

Jahrestag Am Jahrestag des Attentats überträgt der MDR wie auch »Das Erste« die zentrale Gedenkfeier aus Halle live im Fernsehen. Dazu werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet.

Am 9. Oktober 2019 hatte der Attentäter Stephan B. am höchsten
jüdischen Feiertag Jom Kippur einen Anschlag auf die Synagoge in
Halle verübt. Mit Sprengsätzen und Schusswaffen versuchte er, in die
abgeschlossene Synagoge zu gelangen, in der sich 52 Beter aufhielten. Als dies misslang, erschoss er vor der Synagoge eine Passantin und in einem Döner-Imbiss einen Mann.

Seit Ende Juli läuft der Mordprozess gegen Stephan B. vor dem Oberlandesgericht Naumburg, der aus Platzgründen in Magdeburg abgehalten wird. epd

Fürth

Ruth Weiss ist gestorben

Sie engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Nun ist die in Franken geborene Schriftstellerin mit 101 Jahren gestorben

 05.09.2025 Aktualisiert

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  04.09.2025

Erfurt

Studiengang »Jüdische Soziale Arbeit« offiziell gestartet

Zentralratspräsident Josef Schuster: Die Einrichtung des Studiengangs ist ein starkes Zeichen für die Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland

 04.09.2025

Hannover

»Wir sind hier und wir bleiben hier«

Im September wird die Liberale Jüdische Gemeinde 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie einst von drei Frauen. Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Rebecca Seidler über Generationen, Sicherheit und eine große Portion Optimismus

von Katrin Richter  04.09.2025

Osnabrück

Leben, Lieben, Lachen

Die Jüdische Gemeinde hat ihr erstes Jüdisches Kulturfestival auf die Beine gestellt – mit einem beeindruckenden Programm

von Sophie Albers Ben Chamo  04.09.2025

Frankfurt

Persönlichkeiten mit Haltung

Der Architekt Salomon Korn und der Mediziner Leo Latasch erhalten das Ehrensiegel der Jüdischen Gemeinde

von Eugen El  04.09.2025

Jewish Women* Empowerment Summit

Neue Bündnisse finden

Auch feministische Kreise schlossen jüdische Frauen nach dem 7. Oktober aus. Auf dem Kongress der Bildungsabteilung und der ZWST soll das thematisiert werden. Ein Essay der Keynote-Speakerin Merle Stöver

von Merle Stöver  03.09.2025

Darmstadt

Jüdische Kulturwochen: Großer Andrang bei Eröffnung

Das Programm schließt den Extremismusforscher Ahmad Mansour mit ein

von Imanuel Marcus  03.09.2025

Universität

Starke junge Stimme

Seit dem 7. Oktober 2023 versucht der Verband Jüdischer Studenten in Bayern, mit seinen Aktivitäten vor allem auf dem Campus einen Weg zurück zur Normalität zu finden

von Luis Gruhler  02.09.2025