Terror

»Das hat uns sehr erschrocken. Dieser Mann kann problemlos töten«

Max Privorozki, Chef der Jüdischen Gemeinde Halle Foto: Ella Privorozki

Die Jüdische Gemeinde in Halle hat mit Entsetzen auf die Geiselnahme durch den Attentäter von Halle in der JVA Burg reagiert. »Das hat uns sehr erschrocken«, sagte der Vorsitzende der Gemeinde, Max Privorozki, am Dienstag.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Attentäter habe nicht zum ersten Mal versucht, aus einer JVA zu fliehen. »Es ist uns nicht klar, wie das möglich ist«, sagte Privorozki. Man müsse abwarten, was das Justizministerium sagt. »Ich bin gespannt, was rauskommt«, sagte der Gemeindevorsitzende mit Blick auf die Ermittlungen.

»Dieser Mann kann problemlos töten«, sagte Privorozki über den Halle-Attentäter Stephan B. Die Geiseln seien entsprechend »sehr, sehr nah am Tod gewesen«, so wie die Gemeindemitglieder bei dem Attentat auf die voll besetzte Synagoge der Jüdischen Gemeinde am 9. Oktober 2019 in Halle.

B. hatte am Montagabend zwei Bedienstete als Geiseln genommen, um aus der JVA zu entkommen. Die beiden Männer wurden äußerlich nicht verletzt.

Der judenfeindliche Terrorist war am 21. Dezember 2020 zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Er sitzt seine Strafe im Gefängnis in Burg ab. Es ist das größte und modernste Hochsicherheitsgefängnis Sachsen-Anhalts. 2020 versuchte er bereits, aus dem Gefängnis in Halle zu entkommen.

Interreligiöser Dialog

»Jede Klasse ist da sehr verschieden«

Muslime und Juden gehen im Rahmen des Projekts »Meet2Respect« gemeinsam an Berliner Schulen

 05.10.2024

Studie

»Andere sehen diesen Schmerz nicht« 

Für viele Jüdinnen und Juden ist der Anschlag der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober eine Zäsur

 05.10.2024

Feiertage

Chatima towa, oder was?

Was von Rosch Haschana über Jom Kippur bis Sukkot die korrekte Grußformel ist

von Rabbiner Yaacov Zinvirt  02.10.2024 Aktualisiert

"Heritage Bites"

Apfel-Honig-Donuts: Süßer Twist für Rosch Haschana

Das perfekte Fingerfood für Neujahr? Honig-Apfel-Donuts

von Hannah Brojtmann  02.10.2024

Rosch Haschana

Geballte Frauenpower zum neuen Jahr!

Wer sind die feministischen Größen im Judentum?

von Chiara Lipp  02.10.2024

Jüdischkeit

Alle Jahre wieder: Bin ich jüdisch genug?

»Da ich fern von jüdischer Religion aufwuchs, gab es viele Dinge, die ich nicht verstand«

von Lien Droste  02.10.2024

Bilanz

Jüdische Sozialarbeit nach 7. Oktober massiv beeinträchtigt

Der Wohlfahrtsverband forderte, soziale Räume des Alltags in Deutschland für Juden sicher zu machen

 02.10.2024

Israel / München

Trauer um Holocaust-Überlebenden Daniel Chanoch

Daniel Chanoch durchlitt als Junge eine Odyssee durch sechs Konzentrationslager - und überlebte. Bis ins hohe Alter engagierte er sich in der Erinnerungsarbeit. Nun starb der Zeitzeuge mit 92 Jahren in Israel

 02.10.2024

Köln

Abraham Lehrer: Juden wünschen sich Solidarität

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden: Kritik an Israel steht im Vordergrund

 02.10.2024