Makkabi

Auch Jérôme Boateng ist Pate

Fußball-Sportpate Jérôme Boateng Foto: dpa

Die European Maccabi Games (EMG) 2015 in Berlin werden zwar erst in siebeneinhalb Monaten eröffnet. Doch schon jetzt hat der Sportverband zahlreiche prominente Unterstützer für die größte jüdische Veranstaltung in Europa gewinnen können. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernimmt Bundespräsident Joachim Gauck, teilte Makkabi am Donnerstag vergangener Woche mit.

»Es ist eine große Ehre für uns und die EMG, dass Bundespräsident Joachim Gauck zugesagt hat«, sagte Makkabi-Präsident Alon Meyer. 50 Jahre nach der Wiedergründung von Makkabi Deutschland erhalte das Sportfest somit politische Unterstützung von höchster Ebene. »Dies ist nicht nur eine Freude für Makkabi und das EMG-Organisationskomitee, sondern auch ein tolles Zeichen für alle Athletinnen und Athleten.«

weltmeister Als einen weiteren prominenten Paten konnte der Fußballspieler Jérôme Boateng gewonnen werden. Der in Berlin-Charlottenburg aufgewachsene 26-Jährige wird Pate für die Disziplinen Fußball und Futsal. »Es ist fantastisch, mit Boateng einen Berliner, Weltmeister und ein Idol von vielen jungen Sportfans an unserer Seite zu wissen«, betonte Oren Osterer, Chef des EMG-Organisationskomitees. »Er steht symbolisch für das heutige Deutschland, das sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt hat: jung, bunt und weltoffen.«

Die Patenschaft für den Dressurwettbewerb hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen übernommen. Der leidenschaftlichen Reiterin ist es ein Herzensanliegen, sich in dieser Form bei den Spielen zu engagieren. »Es freut mich besonders, dass bei den Spielen erstmals auch Dressurreiten auf dem Programm steht«, so von der Leyen.

Darüber hinaus unterstrich sie die verbindende Wirkung des Sports über Religionen und Landesgrenzen hinweg. Zur Förderung von Toleranz und Verständigung in der Welt sei der Sport ein unverzichtbares Mittel. »Die EMG verkörpern dies mit ihrer integrativen Wirkung in besonderer Weise«, erklärte von der Leyen. Zur historischen Bedeutung der Spiele sagte sie: »Der geschichtliche Bezug macht die EMG zu einem starken Zeichen. Ich verstehe die Entscheidung für unser Land auch als Signal der Anerkennung und Ermutigung.« ja

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025

Fachtagung

Ein geschützter Raum

Was passiert, wenn alte Traumata angesichts neuen Terrors wieder hochkommen? In Frankfurt tauschten sich Therapeuten, Sozialarbeiter und Schoa-Überlebende aus

von Mascha Malburg  18.12.2025

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Zahl der Woche

1437

Funfacts & Wissenswertes

 18.12.2025

Bildungsministerkonferenz

Publizist Friedman: Leben jüdischer Kinder schlecht wie nie seit 1945

Schulen als Bildungsorte für Demokratie und Menschenrechte, gegen Hass und Antisemitismus: Der Publizist Michel Friedman sieht hier große Defizite in Deutschland

 18.12.2025

Безопасность

»Ни одно еврейское мероприятие не должно быть отменено«

После трагедии в Сиднее президент Центрального совета евреев Германии Йозеф Шустер обращается с личным посланием ко всем евреям Германии: не позволяйте отнять у вас радость Хануки

von Йозеф Шустер  18.12.2025

Meinung

Unsere Antwort ist Leben!

Chanukka ist das beharrliche Bestehen darauf, dass Mord und Terror nicht das letzte Wort haben. Ein Kommentar zum Terroranschlag von Sydney

von Jan Feldmann  18.12.2025

Hamburg

»Strong. Jewish. Here.«

Der Jugendkongress 2026 der ZWST setzt ein bewusstes Zeichen des Selbstbewusstseins und der Präsenz

von Imanuel Marcus  18.12.2025

Umbenennung

Medien: Berlin erhält Yad-Vashem-Straße

Ein neues Holocaust-Gedenken mitten im Berliner Regierungsviertel - Ein Teilabschnitt der Dorotheenstraße soll künftig den Namen der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem tragen. Die zweite Umbenennung in kurzer Zeit

 18.12.2025