Frankfurt

66 Luftballons

Helferinnen: Zum 66. Geburtstag gibt es auf dem Frankfurter Börsenplatz viele Informationen über Israel. Foto: Rafael Herlich

High Noon auf dem Frankfurter Börsenplatz: Mit Hummus satt, einer Hüpfburg, etlichen Infoständen und jeder Menge Give-aways wird auch dieses Jahr in der Mainmetropole mit dem Israel-Tag der Geburtstag des jüdischen Staates gefeiert. Zahlreiche Israel-Spezialisten nutzen die Open-Air-Party, um für ihre Anliegen oder ihr Unternehmen zu werben.

Mit von der Partie sind unter anderem Reiseveranstalter, der Sportverein Makkabi, die zionistischen Frauen des weltweiten WIZO-Verbandes und der Wohltätigkeitsverein Meir Panim genauso wie die Deutsch-Israelische Gesellschaft. Dass mit 66 Jahren das Leben bekanntlich erst anfange und daher der Spaß nicht zu kurz kommen dürfe, betonte der Hauptorganisator des Israel-Tages, Sacha Stawski von »I Like Israel«, in seiner Eröffnungsansprache.

Klezmer-Klarinettist Roman Kuperschmidt ließ sich nicht lange bitten und animierte das Publikum bereits zu Beginn der Veranstaltung zum Tanzen.

WErtegemeinschaft
Die Schirmherren der Veranstaltung, Zentralratschef Dieter Graumann und Israels Botschafter Yakov Hadas-Handelsman, wiesen in ihren Grußworten darauf hin, wie wichtig die Solidarität der deutschen Juden mit Israel und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern sei. Israel sei der »einzige Staat im Nahen Osten«, mit dem Deutschland eine wirkliche Wertegemeinschaft teile, erklärte Graumann: »Uns verbinden gemeinsame Auffassungen von Freiheit, Demokratie und Ethik«.

Botschafter Hadas-Handelsman richtete seinen Blick bereits auf das nächste Jahr, in dem die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland 50 Jahre alt werden. Das Logo, eine aus den Flaggen beider Staaten geformte Schleife, zeige »das unendliche Potenzial der Beziehung«. Diese politische und gesellschaftliche Basis müsse nun dazu genutzt werden, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.

Die Veranstaltung dauert noch bis in den frühen Abend. Unter anderem wird eine äthiopische Tanzgruppe aus Israel auftreten. Zum Abschluss sollen unter den Klängen der israelischen Nationalhymne 66 Luftballons in den Himmel aufsteigen.

Frankfurt

Lust auf jüdisches Wissen

Die traditionsreiche Jeschurun-Religionsschule ist bereit für die Zukunft

von Eugen El  23.06.2025

Interview

»Jeder hilft jedem«

Eliya Kraus über schnelle Hilfe von »Zusammen Frankfurt« und mentale Unterstützung

von Katrin Richter  23.06.2025

Leipzig

Tausende Gäste bei Jüdischer Woche

Veranstalter waren die Stadt Leipzig in Kooperation mit dem Ariowitsch-Haus

 23.06.2025

Berlin

Eine Erfolgsgeschichte

Jubiläum: Die Jüdische Traditionsschule Berlin feiert 20-jähriges Bestehen – ein Blick zurück

von Detlef David Kauschke  23.06.2025

NRW

Fenster in die Gemeinden

Ein Marathon: Die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr bieten mehr als 80 Veranstaltungen in zehn Städten

von Helmut Kuhn  23.06.2025

Taglit

Zehn Tage, die bleiben

Vor 25 Jahren wurde die Organisation, die junge Leute nach Israel bringt, gegründet. In »Clärchens Ballhaus« wurde gefeiert

von Katrin Richter  22.06.2025

Ethik

Zentralrat will sich für Schächten auf europäischer Ebene einsetzen

In manchen Ländern und Regionen Europas ist das Schächten verboten

 22.06.2025

München

Vor dem Vergessen bewahren

Experten diskutierten die Frage, inwiefern die biografische Forschung neue Perspektiven auf jüdische Geschichte und Kultur eröffnet

von Luis Gruhler  21.06.2025

Porträt der Woche

Die Stimme erheben

Yossi Herzka engagiert sich bei »KlimaStreik« und möchte Theaterdramaturg werden

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.06.2025