Jom Kippur

Zehntausende an der Klagemauer

Jews praying for forgivness (Selichot), at the Western Wall in the Old City of Jerusalem, early on September 15, 2023, on the eve of the Jewish holiday of Rosh Hashana (Jewish New Year). Photo by Arie Leib Abrams/Flash90 Foto: Copyright (c) Flash 90 2023

Rund 100.000 Menschen haben vor Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, an der Klagemauer gebetet. Die Kulturerbe-Stiftung Klagemauer teilte am Sonntag mit, die Bußgebete Selichot seien am Vorabend live auf großen Leinwänden übertragen worden. Die Klagemauer gilt als heute wichtigstes Heiligtum von Juden weltweit. Sie ist Überrest der Stützmauer eines jüdischen Tempels, der im Jahr 70 von den Römern zerstört wurde.

An Jom Kippur geht es vor allem um die Bitte um Vergebung von Sünden - gegen Gott und die Mitmenschen. Gläubige Jüdinnen und Juden fasten an dem Tag, der am Sonntagabend beginnt und am Montagabend endet, für 25 Stunden. Viele gehen zum Gebet in die Synagoge. Während des Feiertags stoppt in Israel der Fahrzeugverkehr, vor allem Kinder nutzen dies, um auf den Straßen Fahrrad zu fahren.

Angesichts von Warnungen vor Anschlägen an den jüdischen Feiertagen hat die Polizei Israelis mit Waffenschein dazu aufgerufen, an Jom Kippur ihre Waffen bei sich zu tragen. Die Palästinensergebiete werden während des Feiertags abgeriegelt, was mit erfolgten palästinensischen Terroraktionen an der Grenze zu tun hat. Nach Medienberichten ist die Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft, vor allem in Jerusalem. dpa

Halacha

Kann ein Jude die Beerdigung des Papstes besuchen?

Papst Franziskus wird diesen Samstag, an Schabbat, beerdigt. Observante Juden könnte das vor komplizierte Fragen stellen

von Vyacheslav Dobrovych  25.04.2025

Schemini

Offene Türen

Die Tora lehrt, auch Fremde freundlich zu empfangen

von Rabbiner Bryan Weisz  25.04.2025

Nachruf

Förderer des katholisch-jüdischen Dialogs, aber auch harter Kritiker Israels

Papst Franziskus ist am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben. Sein langjähriger Gesprächspartner, Rabbiner Jehoschua Ahrens, nimmt Abschied

von Rabbiner Jehoschua Ahrens  24.04.2025 Aktualisiert

Chol Hamoed

Nur Mosche kannte die Freiheit

Warum das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten ängstlich war

von Rabbinerin Yael Deusel  17.04.2025

Geschichte

Waren wir wirklich in Ägypten?

Lange stritten Historiker darüber, ob die Erzählung vom Exodus wahr sein könnte. Dann kamen die Archäologen

von Rabbiner Igor Mendel Itkin  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Feiertage

Pessach ist das jüdische Fest der Freiheit - und der Frauen

Die Rolle und Verdienste von Frauen würdigen - dafür ist Pessach eine gute Gelegenheit, sagen Rabbinerinnen. Warum sie das meinen und welchen Ausdruck diese Perspektive findet

von Leticia Witte  11.04.2025

Exodus

Alle, die mit uns kamen …

Mit den Israeliten zogen noch andere »Fremde« aus Ägypten. Was wissen wir über sie?

von Sophie Bigot Goldblum  11.04.2025