Paris

Rabbinerkonferenz ehrt Macron

Präsident Emmanuel Macron Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP

Die Konferenz Europäischer Rabbiner hat Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron für sein Engagement für das Judentum ausgezeichnet. Macron erhielt den Lord-Jakobovits-Preis am Donnerstagabend im Élyséepalast in Paris, wie die Rabbinerkonferenz am Freitag mitteilte.

Die Auszeichnung würdige Macrons unermüdlichen Kampf gegen Antisemitismus in Frankreich seit seinem Amtsantritt 2017, sein starkes Eintreten für Religionsfreiheit und Toleranz sowie seinen Aufruf zur Einheit nach dem Angriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel.

Der Präsident der Rabbinerkonferenz, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, rief Macron dazu auf, sich weiterhin für den Schutz der jüdischen Bevölkerung angesichts der aktuellen Welle von Antisemitismus einzusetzen. 2013 hatte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel den Preis erhalten.

Der im damaligen ostpreußischen Königsberg geborene Namensgeber des Preises, Immanuel Jakobovits (1921-1999), war vor den Nazis nach Großbritannien geflüchtet. Als Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz und Chef-Rabbiner des britischen Commonwealth vertrat er konservative politische Ziele und eine traditionelle Ausrichtung des Judentums. dpa

Gemeinden

Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagt in Frankfurt

Das oberste Entscheidungsgremium des jüdischen Dachverbands kommt einmal im Jahr zusammen

 30.11.2025 Aktualisiert

Wajeze

Aus freier Entscheidung

Wie Jakow, Rachel und Lea eine besondere Verbindung zum Ewigen aufbauten

von Paige Harouse  28.11.2025

Talmudisches

Frühstück

Was schon unsere Weisen über die »wichtigste Mahlzeit des Tages« wussten

von Detlef David Kauschke  28.11.2025

Doppel-Interview

»Wir teilen einen gemeinsamen Wertekanon«

Vor 60 Jahren brachte das Konzilsdokument »Nostra aetate« eine positive Wende im christlich-jüdischen Dialog. Bischof Neymeyr und Rabbiner Soussan blicken auf erreichte Meilensteine, Symbolpolitik und Unüberwindbares

von Karin Wollschläger  28.11.2025

Kiddusch Lewana

Im Schein des Trabanten

Auf jeden neuen Mond sprechen Juden einen Segen. Was steckt dahinter?

von Rabbiner Dovid Gernetz  27.11.2025

Konzil

»Eine besondere Beziehung«

»Nostra Aetate« sollte vor 60 Jahren die Fenster der katholischen Kirche weit öffnen – doch manche blieben im christlich-jüdischen Dialog verschlossen. Ein Rabbiner zieht Bilanz

von David Fox Sandmel  21.11.2025

Toldot

An Prüfungen wachsen

Warum unsere biblischen Ureltern Hungersnöte und andere Herausforderungen erleben mussten

von Vyacheslav Dobrovych  20.11.2025

Kalender

Der unbekannte Feiertag

Oft heißt es, im Monat Cheschwan gebe es keine religiösen Feste – das gilt aber nicht für die äthiopischen Juden. Sie feiern Sigd

von Mascha Malburg  20.11.2025

Talmudisches

Gift

Was unsere Weisen über die verborgenen Gefahren und Heilkräfte in unseren Speisen lehren

von Rabbinerin Yael Deusel  20.11.2025