Berlin

Zentralrat der Juden verurteilt »Palästina-Kongress«

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Foto: Marco Limberg / Zentralrat der Juden in Deutschland

Der Zentralrat der Juden wendet sich in scharfen Worten gegen einen für das Wochenende geplanten »Palästina-Kongress« in Berlin. »Diese Veranstaltung ist ein Schaulaufen des Antizionismus und wird ganz sicher keine Antworten auf das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza finden«, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster auf der Plattform X (früher Twitter).

»Im Gegenteil: Wer den Terror der Hamas ausblendet und damit auch die mörderische Strategie der Organisation gegen die eigene Bevölkerung, der diskreditiert sich selbst.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Seit der Ankündigung des Kongresses gibt es immer wieder scharfe Kritik daran. Nach Angaben der Berliner Senatsinnenverwaltung haben dafür vor allem Gruppierungen mobilisiert, die dem antisemitischen »Boykott-Spektrum« zuzurechnen seien.

Antisemitismus und Terrorverherrlichung

Dazu kämen weitere antiisraelische Gruppierungen wie die »Gruppe ArbeiterInnenmacht« (GAM), »Revolution« (REVO) und das »Vereinigte Palästinensische National Komitee« (VPNK). Die Veranstalter wollen den geheim gehaltenen Ort des Kongresses am Freitag bekannt geben.

Der Zentralrat gehört zu einem überparteilichen »Bündnis gegen antisemitischen Terror«, das sich gemeinsam gegen die Veranstaltung wendet und zu Widerspruch aufruft. Es seien Terrorverherrlichung und Forderungen nach der Vernichtung Israels zu erwarten, hieß es in einer Mitteilung der Kritiker.

Das Bündnis unterstütze Protest gegen den Kongress. Dahinter stehen diverse Organisationen wie die Amadeu Antonio Stiftung sowie Politiker von FDP, SPD, Grünen, CDU/CSU und Linken.

In ihrem Aufruf heißt es: »Unabhängig von sich bereits in der Prüfung befindlichen Maßnahmen, fordern wir die Bundespolitik und die Stadt Berlin sowie die breite Zivilgesellschaft auf, im Sinne von »Nie wieder ist jetzt!« gegen den Antisemitismus und die Terrorverherrlichung, die von dem »Kongress« auszugehen drohen, laut zu werden.«

Griechenland

Wieder Proteste gegen israelisches Kreuzfahrtschiff

Die Route der »Crown Iris« gleicht einem Spießrutenlauf. Überall, wo das Kreuzfahrtschiff anlegt, warten Demonstranten

 13.08.2025

Umfragen

Wenig Vertrauen in den Bundeskanzler

Nach 100 Tagen im Amt sinkt das Vertrauen in den Bundeskanzler Friedrich Merz, wie aktuelle Umfragewerte zeigen

 13.08.2025

Berlin

»Israels Fahne weht so lange, bis die letzte Geisel zu Hause ist«

Der Regierende Bürgermeister nimmt Stellung zum Fahnen-Streit am Roten Rathaus

 13.08.2025

Washington D.C.

US-Außenministerium beklagt Antisemitismus in Deutschland

In einem Bericht wird Deutschland eine verschlechterte Menschenrechtslage attestiert - auch wegen antisemitischer Gewalttaten

 13.08.2025

Berlin

Krisentreffen mit CDU-Spitze

Auch nach 100 Tagen im Amt läuft die Regierungsarbeit nicht rund. Es gibt Streit mit der SPD und Unions-Unmut über Entscheidungen des Kanzlers. Der ruft die engste Parteispitze zu Beratungen zusammen

 13.08.2025

Wellington

Neuseelands Ministerpräsident attackiert israelischen Regierungschef

Christopher Luxon: »Netanjahu hat den Verstand verloren«

 13.08.2025

Pro & Contra

Soll man auf Online-Hass reagieren?

Zwei Meinungen zur Debatte

von Hanna Lea Pustilnik, Mascha Malburg  12.08.2025

Debatte

Terrorist mit Presse-Weste

Anas al-Sharif war kein unschuldiger Journalist, sondern Terrorist der Hamas. Ein Kommentar von JA-Chefredakteur Philipp Peyman Engel

von Philipp Peyman Engel  12.08.2025

Aktivismus

Greta Thunberg und Susan Sarandon starten neue Gaza-Flotilla

Diesmal sollen Dutzende Boote und umso mehr israelfeindliche Aktivisten beteiligt sein

von Imanuel Marcus  12.08.2025