Berlin

Zentralrat begrüßt CDU/CSU-Beschlüsse

CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer Foto: dpa

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die von CDU und CSU gefassten Beschlüsse zum jüdischen Leben begrüßt. Die CDU hat sich heute in Berlin mit dem Thema Antisemitismus beschäftigt, der neue Beauftragte für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Felix Klein, war Gast im Bundesvorstand.

Es wurde vereinbart, ein »Jüdisches Forum« zu gründen und eine Aktionswoche »Von Schabbat zu Schabbat – Gemeinsam gegen Antisemitismus« zu veranstalten. Die CSU hatte bereits am Wochenende einen entsprechenden Beschluss gefasst.

solidarität Dazu sagte Zentralratspräsident Josef Schuster: »CDU und CSU haben deutliche Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland gesetzt. Es ist dringend notwendig, dem immer stärker in der Gesellschaft verbreiteten Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.«

Die Aktionswoche sollte für alle Ansporn sein, weitere Schritte für das jüdische Leben in Deutschland und gegen Antisemitismus zu unternehmen. »Die Bundesregierung und die Landesregierungen müssen politische Maßnahmen ergreifen, um gegen Antisemitismus nachhaltig vorzugehen«, so Schuster. Vor allem in den Schulen und in der Integrationspolitik bestehe Nachholbedarf.

militärseelsorge Auch sei die in der Union angesprochene jüdische Militärseelsorge ein wichtiges Anliegen der jüdischen Gemeinschaft. Zur Stärkung der inneren Führung und Demokratieausbildung der Soldaten sollten auch Tradition und Kultur des Judentums Thema in der Bundeswehr werden. Militärrabbiner, die als Seelsorger für jüdische Soldaten fungieren, könnten in der Ausbildung der Soldaten jüdische Ethik und Werte vermitteln.

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte heute in Berlin erklärt, »dass alle Formen von Antisemitismus gleichermaßen bekämpft werden müssen«. Die Union wolle das mit dem Jüdischen Forum nachhaltig zum Thema machen. Bei der vom 25. Mai bis 2. Juni geplanten Aktionswoche wollen Mitglieder des Präsidiums und des Bundesvorstandes bei einer »Ausschwärmaktion« auf die Vielfalt des jüdischen Lebens hinweisen. ja

Meinung

Steinmeier auf Kuschelkurs mit einem Terrorfreund

Der Bundespräsident untergräbt mit seiner Schmeichelei gegenüber Recep Tayyip Erdogan einmal mehr Deutschlands Staatsräson

von Nils Kottmann  26.04.2024

Berlin

»Menschen haben nach dem 7. Oktober ihr wahres Gesicht gezeigt«

Ahmad Mansour wundert sich nicht über die Schließung zweier Jugendzentren in Berlin

von Sophie Albers Ben Chamo  26.04.2024

Diplomatie

USA, Großbritannien und Kanada verhängen Sanktionen gegen Iran

Es handelt sich um eine Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel

 26.04.2024

USA

Antiisraelische Proteste an Unis: Abschlussfeier abgesagt

An der Ostküste werden mehr als hundert Festnahmen gemeldet

 26.04.2024

Berlin

Polizei verbietet antiisraelisches »Palästina-Protestcamp«

Die Teilnehmer hätten Straftaten begangen, darunter auch Volksverhetzung, sagt die Polizei

 26.04.2024

Köln

Wallraff-Preis für israelische und palästinensische Initiativen

Mit gemeinsamen Aktionen setzen sich »Women of the Sun« und »Women Wage Peace« für Frieden ein

 26.04.2024

Berlin/Gaza

Brief an Hersh Goldberg-Polin

Lieber Hersh, wir kennen uns nicht – und doch sind unsere Lebenswege verbunden ...

von Ruben Gerczikow  26.04.2024

Berlin

Zentralrat der Juden kritisiert deutsche UNRWA-Politik

Josef Schuster: »Die Bundesregierung tut sich mit dieser Entscheidung keinen Gefallen«

 26.04.2024

Dresden

Friedmann und Petri bei Diskussion zur Europawahl

Der Umgang mit Judenhass, Rassismus und Rechtsextremismus stehen im Fokus des Panels

 26.04.2024