Meinung

Wir wollen mitgestalten

Anna Staroselski (r.) nach der Wahl des neuen JSUD-Vorstands im März 2019 Foto: Gregor Zielke

Vor drei Jahren, auf dem Gemeindetag 2016, entstand mit der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) aus dem Nichts eine jüdische Organisation, die den Anspruch erhebt, junge Juden zwischen 18 und 35 Jahren zu vertreten. 25.000 von ihnen sind Gemeindemitglieder.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Darüber hinaus gibt es zudem viele jüdische Studierende außerhalb der Gemeinden – auch diese Zielgruppe wollen wir ansprechen. Wir als JSUD setzen Themen, die jungen Menschen wichtig sind. Denn nur so bleibt – und wird – auch für sie das Gemeindeleben attraktiv. Nachhaltiges jüdisches Leben kann nur bestehen, wenn man an die Jugend denkt, sie einbezieht.

STREITKULTUR Diesen generationenübergreifenden Austausch möchten wir fördern. Ein weiteres Anliegen ist der Austausch zwischen den Denominationen – wir wollen eine positive Streitkultur entwickeln. Das leben wir vor.

Die dritte wichtige Aufgabe ist die Arbeit nach außen: Wir möchten die junge jüdische Stimme in der deutschen Gesellschaft sein. Dass wir eine relevante Stimme sind, haben die vergangenen drei Jahre gezeigt: Politiker laden uns ein, wir sind auf Podien vertreten, und auch aus dem internationalen Kontext ist die JSUD nicht mehr wegzudenken. Bei Themen wie Bildungsarbeit, Erinnerungskultur oder Antisemitismus werden wir gehört. Einer unserer größten Erfolge etwa ist eine gemeinsame Erklärung mit dem Dachverband aller Hochschulgruppen, gegen Antisemitismus einzutreten.

Unsere Generation möchte einen aktiven Beitrag zur Gesellschaft in Deutschland leisten.

Daneben ist uns eines ganz wichtig: jüdisches Leben in seiner Gegenwärtigkeit zu vermitteln, etwa mit der »Campuswoche«. Jüdisches Leben ist präsent. Das zeigen wir! Im nächsten Jahr sogar an 20 Unis.

IDENTITÄT Wir sind eine Generation, die in Deutschland geboren ist. Kamen unsere Eltern und Großeltern noch aus der ehemaligen Sowjetunion, fühlen wir uns bereits als jüdische Deutsche und jüdische Europäer. Die Identität verändert sich.

Unsere Generation möchte einen aktiven Beitrag zur Gesellschaft in Deutschland leisten. Dafür setzt sich die JSUD ein. Denn wir wollen, dass jüdisches Leben Bestand hat. In Deutschland zu Hause eben.

Die Autorin ist JSUD-Vizepräsidentin.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Meinung

Steinmeier auf Kuschelkurs mit einem Terrorfreund

Der Bundespräsident untergräbt mit seiner Schmeichelei gegenüber Recep Tayyip Erdogan einmal mehr Deutschlands Staatsräson

von Nils Kottmann  26.04.2024

Berlin

»Menschen haben nach dem 7. Oktober ihr wahres Gesicht gezeigt«

Ahmad Mansour wundert sich nicht über die Schließung zweier Jugendzentren in Berlin

von Sophie Albers Ben Chamo  26.04.2024

Diplomatie

USA, Großbritannien und Kanada verhängen Sanktionen gegen Iran

Es handelt sich um eine Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel

 26.04.2024

USA

Antiisraelische Proteste an Unis: Abschlussfeier abgesagt

An der Ostküste werden mehr als hundert Festnahmen gemeldet

 26.04.2024

Berlin

Polizei verbietet antiisraelisches »Palästina-Protestcamp«

Die Teilnehmer hätten Straftaten begangen, darunter auch Volksverhetzung, sagt die Polizei

 26.04.2024

Köln

Wallraff-Preis für israelische und palästinensische Initiativen

Mit gemeinsamen Aktionen setzen sich »Women of the Sun« und »Women Wage Peace« für Frieden ein

 26.04.2024

Berlin/Gaza

Brief an Hersh Goldberg-Polin

Lieber Hersh, wir kennen uns nicht – und doch sind unsere Lebenswege verbunden ...

von Ruben Gerczikow  26.04.2024

Berlin

Zentralrat der Juden kritisiert deutsche UNRWA-Politik

Josef Schuster: »Die Bundesregierung tut sich mit dieser Entscheidung keinen Gefallen«

 26.04.2024

Dresden

Friedmann und Petri bei Diskussion zur Europawahl

Der Umgang mit Judenhass, Rassismus und Rechtsextremismus stehen im Fokus des Panels

 26.04.2024