Thüringen

Weimar als Sitz des Deutsch-Israelischen Jugendwerks vorgeschlagen

Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen Foto: picture alliance/dpa

Thüringen bewirbt sich um den Sitz des Deutsch-Israelischen Jugendwerks am Standort Weimar. Der Freistaat verfüge über eine 900-jährige Geschichte des Judentums und eine überaus lebendige Jüdische Gemeinde, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Donnerstag in Erfurt anlässlich des Antrittsbesuchs des israelischen Botschafters Ron Prosor in Thüringen.

Aktuell würden die in dieser Woche eröffneten jüdisch-israelischen Kulturtage die Präsenz des jüdischen Lebens in der Thüringer Gesellschaft eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Zukunft Prosor betonte, der Jugendaustausch zwischen Deutschland und Israel müsse erweitert und vertieft werden. Es gehe darum, sich an Vergangenes zu erinnern, aber auch Brücken in die Zukunft zu bauen. Gleichberechtigt zur wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenarbeit seien gerade die Begegnungen der jüngeren Generation ungemein wichtig für den Fortgang der Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Im Anschluss an das mehr als einstündige Gespräch in der Staatskanzlei hat sich Prosor ins Goldene Buch des Landes Thüringen eingetragen. Er lud Ramelow zu einem offiziellen Besuch nach Jerusalem ein. Zudem kündigte er an, die Thüringer Bewerbung um den Sitz des Jugendwerks nach Jerusalem zu übermitteln.

https://twitter.com/thueringende/status/1633820510151753729

Die Absichtserklärung zur Gründung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerks wurde im vergangenen August auf zwischenstaatlicher Ebene unterzeichnet. Ziel ist es, den seit langem bestehenden Jugendaustausch zu fördern. Ein Jugendwerk könnte etwa den Schüleraustausch zwischen den Ländern finanziell verbindlicher fördern. epd

Antisemitismus

Litauen: Chef von Regierungspartei wegen Antisemitismus verurteilt

In Litauen ist der Chef einer Regierungspartei mehrfach durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Nun haben die Richter ihr Urteil gefällt

 04.12.2025

Berlin

Verfassungsschutz nimmt neue AfD-Jugend ins Blickfeld

Ist auch die »Generation Deutschland« rechtsextremistisch? Sie rückt bereits in den Fokus des Bundesamts für Verfassungsschutz

 04.12.2025

Berlin

Merz und Wegner nennen Lübcke-Statue geschmacklos

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) äußerte Unmut: Das Schicksal eines von einem Rechtsradikalen ermordeten Politiker zu instrumentalisieren, sei an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten

 04.12.2025

Bayern

Landtag wirbt für Yad Vashem-Außenstelle in München

Ein fraktionsübergreifenden Antrag – ohne Beteiligung der AfD - für eine Außenstelle der israelischen Gedenkstätte im Freistaat liegt vor

 04.12.2025

Ehrung

»Ahmad Mansour kämpft nicht gegen Symptome, sondern gegen Ursachen«

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour wurde mit dem Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wir dokumentieren die Rede

von Josef Schuster  04.12.2025

Kulturbetrieb

»Wie lange will das politische Deutschland noch zusehen?«

Der Bundestagskulturausschuss hörte Experten zum Thema Antisemitismus an. Uneins war man sich vor allem bei der Frage, wie weit die Kunstfreiheit geht

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Graz

Verharmlosung von NS-Verbrechen: Haft für Deutschen in Österreich

Lange Haftstrafe für einen Publizisten: Was steckt hinter dem Urteil, und wie stufen Extremismusforscher seine bereits eingestellte Zeitschrift ein?

 04.12.2025

Analyse

Der Kanzler in Israel: Antritt mit Spannung

Friedrich Merz besucht am Samstag Israel. Die Beziehungen beider Länder sind so strapaziert wie selten zuvor. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Reise des Bundeskanzlers

von Joshua Schultheis  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025