Berlin

Warnstreik am Jüdischen Krankenhaus

Jüdisches Krankenhaus Berlin in Wedding. Foto: picture alliance / Paul Zinken/dpa

In Berlin nehmen Beschäftigte des Jüdischen Krankenhauses in der Heinz-Galinski-Straße an einem Warnstreik teil, der im laufenden Tarifkonflikt Druck auf die Arbeitgeber ausüben soll. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sind insgesamt mehrere Kliniken in Berlin und Brandenburg betroffen.

Dazu gehören auch die Charité, Vivantes-Krankenhäuser und Tochterunternehmen des städtischen Konzerns. Die Arbeitsniederlegungen begannen am frühen Morgen. Streikposten versammelten sich ab 5:30 Uhr.

Gegenüber der Jüdischen Allgemeinen lehnte ein Pressesprecher des Jüdischen Krankenhauses jede Stellungnahme ab. Das Kommentieren des Streiks wird der Gewerkschaft überlassen.

Die Klinik verfügt über 305 Betten und hat 721 Angestellte. Am Vormittag sollte am Franz-Mehring-Platz in der Nähe des Hauptbahnhofes eine von Verdi organisierte Versammlung stattfinden.

Die Gewerkschaft fordert für die 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr.

Ein Angebot der Arbeitgeber war vor gut zwei Wochen von Verdi zurückgewiesen worden. Von fünf Prozent mehr, in mehreren Schritten und einer Einmalzahlung war damals die Rede gewesen.

Der Streik betrifft auch andere Bundesländer. Allein in Bayern sind 30 kommunale Krankenhäuser betroffen. In Brandenburg wurden unter anderen das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam und das Klinikum Brandenburg an der Havel bestreikt. ja

Diplomatie

Nein, danke

Warum die Regierung in Jerusalem vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell zurzeit nichts wissen will

von Michael Thaidigsman  23.03.2023

Einspruch

Als Jüdin im Visier

Andrea M. Jarach sieht bei der italienischen Regierung eine Mitschuld an der Hetze gegen die Politikerin Elly Schlein

von Andrea M. Jarach  23.03.2023

Auschwitz Komitee

Twitter von antisemitischem Hass befreien

Es sei eine »alarmierende und bedrohliche Entwicklung«, dass sich dort judenfeindliche Hetze häuft

 23.03.2023

Meinung

An der Seite Israels

Trotz aller Kritik an der aktuellen Regierungspolitik: Jüdinnen und Juden stehen zum jüdischen Staat

von Josef Schuster  23.03.2023

FU Berlin

Knochenfunde werden beerdigt

Ein Teil der Gebeine könnte von Opfern nationalsozialistischer Verbrechen stammen

 22.03.2023

Erinnerung

Nach Verbot: Förderverein Buchenwald richtet sich neu aus

Eine Gästeführung zu Orten der NS-Geschichte in Weimar wird nun entwickelt

 22.03.2023

Erinnerung

Söder: »Im KZ Dachau ging jede Form von Menschlichkeit verloren«

»Der Schrecken breitete sich wie ein grausamer Prototyp aus«, so der Ministerpräsident

 22.03.2023

Antisemitismus

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Der Jüdische Weltkongress tagte in Madrid - und forderte eine bessere Umsetzung bereits gefasster Beschlüsse

 22.03.2023

Musik

München wird Konzert von Roger Waters nicht verbieten 

Oberbürgermeister Reiter: Angesichts israelfeindlicher Propaganda und antisemitischer Parolen unerträglich

 22.03.2023