Berlin

Vertretung der Jüdischen Gemeinde trotz massiver Kritik konstituiert

Trotz massiver Kritik an den Umständen der Wahl hat sich die neue Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am Donnerstagabend wie geplant konstituiert. Die Gemeindevertreter bestätigten auch den Vorstand um den Vorsitzenden Gideon Joffe.

Während der Sitzung hielten einige Gemeindemitglieder Schilder hoch mit Aufschriften wie: »Diese Wahl ist illegal« und »Das ist nicht meine RV« (Repräsentantenversammlung). Es gab einzelne Buhrufe, doch verlief die Sitzung insgesamt ruhig.

Das Oppositionsbündnis Tikkun zweifelt die Rechtmäßigkeit der Repräsentantenwahl im September an. Das Bündnis verwies auf »mehrere rechtskräftige Durchführungsverbote des unabhängigen und übergeordneten Gerichts beim Zentralrat der Juden in Deutschland«.

Tikkun-Vertreterin Sigalit Meidler-Waks sagte nach der Sitzung, das Bündnis müsse beraten, wie man damit umgehe. Es liefen noch Gerichtsverfahren, deren Ausgang müsse man abwarten. Da die Gemeinde keinen legitimierten Vorstand habe, herrsche juristische Unsicherheit, etwa beim Abschluss von Verträgen, sagte sie.

Der Gemeindevorsitzende Joffe wies die Kritik und die Rechtsbedenken zurück. Er erkennt das Urteil des Gerichts beim Zentralrat der Juden nicht an. Zuständig sei nur das eigene Schiedsgericht der Gemeinde. dpa/ja

Zeitz

Fast 18.000 Euro Spenden nach Diebstahl von Stolpersteinen

Laut Burgenlandkreis kommen fast stündlich neue Spenden hinzu

 11.10.2024

Carlo Masala

»Der Iran hat ein Problem«

Der Professor für Internationale Politik über den zweiten Angriff des Mullah-Regimes auf Israel, was anders war als im April und wie Jerusalem reagieren sollte

von Sophie Albers Ben Chamo  11.10.2024

Berlin

Schulen sollen weiter an den Holocaust erinnern

Schulen müssten sich vertieft mit Antisemitismus auseinandersetzen, sagen die Bildungsminister

 11.10.2024

Auszeichnung

Friedensnobelpreis für die UNRWA?

Das Nobelkomitee gibt die Preisträger des Friedensnobelpreises bekannt

 10.10.2024

Ermittlungen

Islamistischer Tiktok-Star unter Betrugsverdacht

Ein islamistischer Tiktok-Star mit Hunderttausenden Followern ist in Düsseldorf verhaftet worden. Er warb Spenden etwa für notleidende Kinder ein - den Löwenanteil soll er für sich behalten haben

von Frank Christiansen  10.10.2024

Berlin

Solidarität mit Israel: Ja, aber

Bundestagsdebatte zum Jahrestag des terroristischen Überfalls auf den jüdischen Staat. Streit um Waffenlieferungen

von Detlef David Kauschke  10.10.2024

Berlin

Konfrontation statt Kuscheln

AfD und BSW: Wie ähnlich sind sich die beiden Parteien? Eine Live-Debatte zwischen Alice Weidel und Sahra Wagenknecht beim Sender Welt TV wird hitzig

von Jörg Ratzsch  10.10.2024 Aktualisiert

Hessen

Michel Friedman rechnet mit der AfD ab

»Oskar Schindler würde Sie verachten!«, stellt der Publizist mit Blick auf die rechtsextreme Partei klar

 10.10.2024

7. Oktober

»Hier und überall«

Axel Springer, die israelische Botschaft und der Zentralrat luden zu einem Solidaritätskonzert für die Geiseln

von Imanuel Marcus  10.10.2024