Berlin

Vertreter aus Politik und Kirchen bei Synagogengottesdiensten

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) Foto: Marco Limberg

Nach den antisemitischen Vorfällen und Demonstrationen in den vergangenen Tagen haben am Freitagabend in Berlin Vertreter aus Politik und Kirche Gottesdienste jüdischer Gemeinden besucht.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

An einem Solidaritätsgottesdienst für Israel des Berliner Jüdischen Bildungszentrums Chabad nahmen unter anderem der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff, Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, teil.

Der Terror gegen Israel sei ein Verbrechen, erklärte die Bundesjustizministerin: »Und die antisemitischen Demonstrationen sind eine Schande für unser Land.« Wer hierzulande »antisemitische Parolen brüllt, wer die israelische Flagge verbrennt, der begeht Straftaten, die verfolgt werden müssen«, sagte Lambrecht.

Der Berliner Bischof Christian Stäblein sagte in einem Online-Gottesdienst der Synagogengemeinde Sukkat Schalom, »wir wollen Gesicht zeigen gegen antisemitische Parolen und Hass«. Er rief die Berliner zu Solidarität mit Jüdinnen und Juden auf. In dieser Situation müssten alle an deren Seite stehen, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

An mehreren Orten Berlins wurden in den vergangenen Tagen Israel-Flaggen heruntergerissen. Vor Synagogen in Münster und Bonn wurden israelische Flaggen verbrannt. Vor einer Synagoge in Gelsenkirchen riefen Demonstranten judenfeindliche Parolen. Auf einer Demonstration in Berlin forderten Teilnehmer am Freitag, Tel Aviv anzugreifen. epd

Herrenberg

Holocaust-Ausstellung mit Nazi-Symbolen geschändet

Es handelt sich um Bilder des deutsch-italienischen Fotografen Luigi Toscano

 27.09.2023

Obersalzberg

Helle Strahler gegen die Schatten der NS-Vergangenheit

Neue Dauerausstellung Obersalzberg zeigt Diskrepanz zwischen Idyll und Verbrechen

von Susanne Schröder  27.09.2023

Interview

Hält die Brandmauer, Frau Prien?

Die Vize-Chefin der CDU über Absprachen mit der AfD, rote Linien und Fehler ihrer Partei in der Asylpolitik

von Michael Thaidigsmann  27.09.2023

Meinung

Aiwanger als Märtyrer

Ilanit Spinner hält es für ein Warnzeichen, dass die Freien Wähler bei der Wahl in Bayern nicht trotz, sondern gerade wegen der »Flugblatt-Affäre« auf einen Rekord zusteuern

von Ilanit Spinner  27.09.2023

Kanada

Parlamentspräsident tritt wegen Nazi-Skandals zurück

»Ich bedauere meinen Fehler zutiefst«, sagt Anthony Rota

 27.09.2023

Brandenburg

Bau der Synagoge in Potsdam kommt voran

Der Neubau ist Teil einer Serie von Maßnahmen, die jüdisches Leben schützen sollen

 27.09.2023

Rechtsextremismus

Antisemitische Vereinigung verboten

Innenministerin Faeser warf der Gruppe eine »widerwärtige Indoktrinierung von Kindern« vor

 27.09.2023

NS-Zeit

Studie: Gründer von Heckler & Koch stellte sich in den Dienst der Nazis

Was die späteren Unternehmer im Krieg taten, war lange Zeit unklar

von Wolf von Dewitz  26.09.2023

Falsche Gemeinden

Der Oberrabbiner von Parchim

Reichsbürger gründeten in den letzten Jahren immer wieder vermeintliche jüdische Gemeinden

von Julian Feldmann  26.09.2023