Washington/Riad/Kairo/Jerusalem

US-Außenminister reist erneut in den Nahen Osten

Außenminister Antony Blinken Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Der amerikanische Außenminister Antony Blinken ist erneut zu Krisengesprächen in den Nahen Osten gereist. Er werde von diesem Samstag bis zum 8. Februar Saudi-Arabien, Ägypten, Katar, Israel und das Westjordanland besuchen, teilte der Sprecher des Ministeriums, Matthew Miller, in Washington mit.

Blinkens fünfte Nahostreise seit Beginn des Gaza-Krieges vor fast vier Monaten erfolgt im Anschluss an den umfassenden US-Militärschlag auf Ziele im Irak und in Syrien. Washington reagierte damit auf den tödlichen Angriff proiranischer Milizen vor wenigen Tagen auf amerikanische Soldaten in Jordanien.

US-Präsident Joe Biden kündigte bereits weitere Militäraktionen an, betonte aber, die Vereinigten Staaten wollten keinen neuen Konflikt im Nahen Osten.

Feuerpause und Freilassung

Blinken will derweil seine diplomatischen Bemühungen fortsetzen, um ein Abkommen über eine erneute Feuerpause im Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas und die Freilassung aller noch in Gaza festgehaltenen Geiseln zu erreichen, wie Miller sagte. Eine solche Feuerpause solle eine dauerhafte und verstärkte humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza ermöglichen.

Blinken werde zudem weiter daran arbeiten, eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern. Zudem wolle er die Gespräche mit den Partnern darüber fortsetzen, wie eine friedliche Regelung in der Region geschaffen werden könne, die eine dauerhafte Sicherheit für Israelis und Palästinenser gleichermaßen biete, hieß es. dpa

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025