US-Präsident Donald Trump will »innerhalb weniger Tage« einen Waffenstillstand für Gaza ausrufen und den Krieg »so schnell wie möglich« beenden. Berichten zufolge könnte er »innerhalb der nächsten Tage« einen Waffenstillstand ankündigen.
»Wir haben mit Israel gesprochen, wir wollen sehen, ob wir diese ganze Situation so schnell wie möglich beenden können«, sagte der US-Präsident vor Reportern auf dem Flughafen von Morristown (New Jersey).
Sky News Arabia und andere Nachrichtensender in der Region zitierten Quellen, wonach es immer wahrscheinlicher wird, dass Trump in den kommenden Tagen tatsächlich einen Waffenstillstand ankündigen könnte. Dieser wäre laut zitierten »sachkundigen Quellen« Teil einer Vereinbarung, die auch die Freilassung der israelischen Geiseln vorsieht.
Wie viele der 58 weiterhin von den Terroristen der Hamas festgehaltenen Verschleppten freikommen könnten – und wie viele der 20 Geiseln, die offenbar am Leben sind, ist nicht bekannt.
Derweil hat Israel einen weiteren diskutierten Vorschlag für ein Abkommen mit der Hamas abgelehnt. Dieser Entwurf könne von keiner verantwortungsvollen Regierung angenommen werden, zitierten mehrere Medien einen israelischen Beamten, ohne Details zu dem Vorschlag zu nennen.
Laut der Nachrichtenseite «ynet» handelt es sich um eine Initiative eines palästinensisch-amerikanischen Geschäftsmanns, der Medien zufolge schon seit einiger Zeit direkte Verhandlungsgespräche mit der Hamas führt. Nach Angaben des Hisbollah-nahen Fernsehsenders Al-Majadin sieht der Entwurf eine 70-tägige Feuerpause vor, in der beide Kriegsparteien Gespräche über ein Ende des Kriegs führen. Zudem soll die Hamas in zwei Phasen fünf lebende Geiseln freilassen und fünf Geisel-Leichen übergeben.
Der Entwurf sei weit entfernt von dem Entwurf, den der US-Sondergesandte Steve Witkoff ausgearbeitet habe, zitierte «ynet» einen israelischen Beamten weiter. Witkoffs kürzlich eingebrachter Entwurf sieht die Freilassung von zehn lebenden Geiseln im Gegenzug für eine 45-60-tägige Waffenruhe vor. im (mit dpa)