Berlin

Störung der Totenruhe am Holocaust-Denkmal

Stelenfeld mitten in Berlin: das Denkmal für die ermordeten Juden Europas Foto: picture alliance / Oliver Lang

Wegen des Verdachts der Störung der Totenruhe am Denkmal für die ermordeten Juden Europas hat der polizeiliche Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen. Das teilte die Berliner Polizei am Sonntag mit. Danach hat eine Sicherheitsmitarbeiterin am frühen Nachmittag einen jungen Mann beobachtet, der gegen eine Stele urinierte.

Sie gab an, ihn angesprochen und auf die Besonderheit des Ortes hingewiesen zu haben, so die Polizei. Der Tatverdächtige habe sinngemäß geäußert, er wisse, wo er sei und weiter uriniert. Daraufhin alarmierte die Frau die Polizei. Ein Atemalkoholtest bei dem 20-Jährigen ergab einen Wert von rund 1,5 Promille. Der Mann wurde nach Feststellung seiner Personalien am Ort entlassen. 

Das Mahnmal, das 2005 zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten ermordeten rund sechs Millionen Juden eröffnet wurde, besteht aus rund 2700 verschieden hohen, dunkelgrauen Betonblöcken. In dem Stelenfeld ist laut Hausordnung unter anderem Rauchen und Alkoholkonsum verboten, außerdem Lärmen, Rennen, oder das Springen von Block zu Block.

Anfang November war die Polizei im Zusammenhang mit dem Mahnmal selbst in die Schlagzeilen geraten, weil ein Foto bekannt geworden war, dass uniformierte Polizisten zeigte, die an den Steinblöcken Liegestütze machten. Polizeipräsidentin Barbara Slowik entschuldigte sich öffentlich. dpa

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Berlin

Merz verspricht Schutz jüdischen Lebens in Deutschland

Bei der diesjährigen Verleihung des Preises für Verständigung und Toleranz im Jüdischen Museum Berlin an Amy Gutmann und David Zajfman gab Bundeskanzler Friedrich Merz ein klares Versprechen ab

 16.11.2025

Meinung

Die Ukrainer brauchen unsere Hilfe

Die Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten in Deutschland nimmt ab. Aus einer jüdischen Perspektive bleibt es jedoch wichtig, auch weiterhin nicht von ihrer Seite abzuweichen

von Rabbinerin Rebecca Blady  16.11.2025

Berlin

Angriff auf Leiter deutsch-arabischer Schule in Neukölln

Al-Mashhadani gilt als Kritiker islamistischer Netzwerke und setzt sich für einen arabisch-israelischen Austausch ein

 15.11.2025

Debatte

»Hitler hatte eine unentdeckte genetische sexuelle Störung«

Eine neue britische Dokumentation über Adolf Hitler sorgt für Diskussionen: Kann die Analyse seiner DNA Aufschluss über die Persönlichkeit des Massenmörders geben?

 15.11.2025