Israel

Söder zeigt Verständnis für Kampf gegen Hamas

Markus Söder (CSU), bayerischer Ministerpräsident, spricht im zerstörten Kibbuz Nir Oz mit einem Angehörigen. Foto: picture alliance/dpa

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich nach dem Besuch eines zerstörten Kibbuz nahe des Gazastreifens demonstrativ hinter den Kampf gegen die islamistische Hamas gestellt.

»Das, was hier passiert, hinterlässt lange Spuren für den Einzelnen, aber ich glaube auch kollektiv für ein Volk«, sagte der CSU-Chef am Donnerstag nach seinem vom israelischen Militär geführten Rundgang durch die Siedlung Nir Oz im Süden Israels. »Es ist jetzt wichtig, auch zu zeigen, dass man an der Seite Israels steht, dass man an der Seite jüdischen Lebens steht, dass man Verständnis hat.«

Söder zeigte sich tief bestürzt und bewegt und nannte den Besuch »extrem bedrückend«. Deswegen habe er großes Verständnis dafür, dass Israel sein Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nehme und diesen Terrorismus ahnde.

Wichtige Solidarität

Wenn es manche Diskussionen gebe, ob wirklich alles so schlimm sei, wenn manche Politiker aus anderen Ländern sagten, das sei kein Terrorismus: »Hier ist der Beleg dafür, was brutaler Terrorismus stattfinden lässt und was er ausmacht«, sagte Söder. »Und deswegen ist diese Solidarität so unglaublich wichtig.«

International war in den vergangenen Tagen Kritik am israelischen Vorgehen im Gazastreifen laut geworden. Die Vereinten Nationen forderten einen Waffenstillstand. Hintergrund ist die laut Beobachtern katastrophale humanitäre und medizinische Versorgung der Menschen im Gazastreifen.

Das tatsächliche Problem: Die Hamas, die den Krieg am 7. Oktober mit ihren Attacken begann, will keinen Waffenstillstand. Die letzte Vereinbarung dieser Art brachen die Terroristen. dpa/ja

Meinung

Ein Friedensplan, der keiner ist?

Die von den Amerikanern vorgelegten Punkte zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sind kein fairer Vorschlag, sondern eine Belohnung für den russischen Aggressor

von Alexander Friedman  24.11.2025

Münster

Gericht macht Unterschiede bei propalästinensischen Parolen

Wann ist Kritik am Staat Israel von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ein Gericht in NRW sieht das generelle Verbot, das Existenzrecht Israels zu bestreiten, als rechtswidrig an

 24.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Potsdam

BSW-Fraktionsvize tritt nach Reaktion auf AfD-Zitat zurück

Die Landtagsfraktion in Brandenburg ist nach vier Parteiaustritten in einer Krise. Nun tritt auch noch Fraktionsvize Dorst von seinem Amt zurück. Die Hintergründe

 24.11.2025

Soziale Medien

Plattform X: Israelfeindliche und antisemitische Inhalte aus Pakistan und der Türkei

Ein neues Transparenz-Feature zeigt: Angeblich von westlichen »Israelkritikern« betriebene Konten werden in Wirklichkeit aus anderen Teilen der Welt bearbeitet

 24.11.2025

Washington D.C.

Trump kündigt Einstufung der Muslimbrüder als Terrororganisation an

Der Organisation würde mit diesem Schritt der Zugang zu finanzieller Unterstützung verwehrt. Die Muslimbruderschaft wird immer wieder mit radikalen Ablegern in Verbindung gebracht

 24.11.2025

Existenzrecht Israels

Objektive Strafbarkeitslücke

Nicht die Gerichte dafür schelten, dass der Gesetzgeber seine Hausaufgaben nicht macht. Ein Kommentar

von Volker Beck  23.11.2025

Dortmund

Ermittlungen gegen Wachmann von NS-Gefangenenlager 

Die Polizei ermittelt gegen einen Ex-Wachmann des früheren NS-Kriegsgefangenenlagers in Hemer. Er soll an Tötungen beteiligt gewesen sein - und ist laut »Bild« inzwischen 100 Jahre alt

 22.11.2025