Berlin

Razzia gegen Rechtsextremisten

In Berlin-Moabit durchsuchten Sicherheitskräfte in der Wittstocker Straße die Wohnung eines Verdächtigen. Foto: dpa

Wegen des Verdachts der Bildung einer rechtsextremistischen Vereinigung hat die Bundesanwaltschaft am Mittwochmorgen zwölf Wohnungen und weitere Räumlichkeiten in mehreren Bundesländern durchsuchen lassen.

An dem Einsatz seien etwa 200 Polizeibeamte in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt beteiligt gewesen. In Berlin-Moabit durchsuchten Sicherheitskräfte in der Wittstocker Straße die Wohnung eines Verdächtigen.

»Keltischer Druide« Gegen sechs Beschuldigte, die vorwiegend über soziale Medien miteinander vernetzt seien, bestehe der Verdacht, sich zu einer rechtsextremistischen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben, so der Generalbundesanwalt. Laut Berliner Zeitung wurde die verdächtige Gruppe von einem Mann, der sich den Namen »Keltischer Druide« gegeben hatte und der sich in den sozialen Medien rechtsextremistisch betätigt haben soll, angeführt.

Die Gruppe soll seit Frühjahr 2016 geplant haben, »bewaffnete Angriffe auf Polizisten als Repräsentanten des Staates, Asylsuchende und Menschen der jüdischen Glaubensgemeinschaft zu begehen«.

Dem siebten Beschuldigten werde vorgeworfen, die Gruppe durch Beschaffungshandlungen unterstützt zu haben, teilte der Generalbundesanwalt mit. Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplanungen lägen bislang nicht vor. epd/ja

Kommentar

Den Nachkommen der Schoa-Opfer kaltschnäuzig und nassforsch die Leviten gelesen

Ausgerechnet zum 60. Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen kritisiert die ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann die Kriegsführung in Gaza, und das auch noch, ohne die Hamas zu erwähnen

von Esther Schapira  18.05.2025

Basel

Farbanschlag auf Yuval Raphael vereitelt

Crew-Mitglied des ESC wurde von Farbe getroffen

 18.05.2025

Nahost

Militärexperte: Vorgehen in Gaza führt zu Erstarken des islamistischen Terrors

Carlo Masala warnt vor einer Erhöhung des Konfliktpotenzials in der Region

 17.05.2025

Karin Prien

»Insofern bin ich eine jüdische Ministerin«

Die neue Bildungs- und Familienministerin will ihren Familienhintergrund auch in ihre Arbeit einbringen

 17.05.2025

Berlin

Weimer kritisiert Drohungen gegen Israel beim ESC

Israel gänzlich vom ESC auszuschließen, ist »das Allerletzte« sagt der Kulturstaatsminister

 17.05.2025

Nahost-Diplomatie

Medien: Syrien und Israel führen indirekte Gespräche. Trump: »Al-Sharaa ist ein starker Typ«

Der US-Präsident forciert bei seinem Nahostbesuch die Idee weiterer Abraham-Abkommen mit Israel - auch Syrien soll Interesse signalisiert haben

 16.05.2025

Justiz

Ankläger von Weltstrafgericht tritt zurück

Chefankläger Karim Khan wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt

 16.05.2025

Interview

»Es hätte viel kürzer und klarer sein müssen«

Peter Neumann über das AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes, die internationale Debatte darüber und ein mögliches Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei

von Nils Kottmann  16.05.2025

Gedenken

Sinti und Roma erinnern an Widerstand in Auschwitz-Birkenau

An diesem Tag sollte der Lagerabschnitt B II e, das sogenannte »Zigeunerlager«, in dem Tausende von Sinti und Roma inhaftiert waren, aufgelöst und sämtliche Häftlinge in den Gaskammern ermordet werden

 16.05.2025