Großbritannien

Prinz William besucht Synagoge

Prinz William am Donnerstag in der Synagoge Foto: picture alliance / REUTERS

Der britische Thronfolger Prinz William (41) hat sich beim Besuch einer Londoner Synagoge gegen Antisemitismus ausgesprochen. Am Donnerstag besuchte er ein jüdisches Gotteshaus in der Nähe des Hyde Parks.

Dort unterhielt er sich mit einer Überlebenden des Holocaust, Renee Salt. Mehrere junge Menschen berichteten ihm zudem von ihren Erlebnissen aus jüngster Zeit, wie die Nachrichtenagentur PA meldete.

In Großbritannien sind seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 deutlich mehr antisemitische Vorfälle registriert worden. William sagte in einem vom Palast veröffentlichten Video, sowohl er als auch seine Frau Prinzessin Catherine (42) seien extrem besorgt über den Anstieg von Antisemitismus.

»Ihr habt es jetzt von mir gehört: Antisemitismus hat keinen Platz in der Gesellschaft«, sagte William demnach. Er habe das bereits früher gesagt und werde es wieder sagen. Mit seinem Besuch wolle er versichern, dass das Thema den Menschen am Herzen liege, dass Menschen zuhörten und man das nicht weiter geschehen lassen könne.

William hatte sich vor anderthalb Wochen auch zum Gazakrieg geäußert und ein Ende der Kämpfe gefordert. Für die britischen Royals war das eine ungewöhnlich politische Stellungnahme. Die Royal Family hält sich aufgrund einer strikten Neutralität mit Äußerungen zu aktuellen politischen Themen in aller Regel stark zurück.

William hatte damals mitgeteilt, er sei nach wie vor zutiefst besorgt über die schrecklichen menschlichen Kosten, die der Konflikt im Nahen Osten seit dem Terroranschlag der Hamas verursacht habe.

»Es besteht dringender Bedarf an verstärkter humanitärer Unterstützung für Gaza«, hieß es in der Mitteilung des künftigen Königs weiter. »Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Hilfe ankommt und die Geiseln freigelassen werden.« dpa

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Israel

Ein zarter Neuanfang

Bei seinem Antrittsbesuch in Jerusalem wollte Bundeskanzler Friedrich Merz das zuletzt stark belastete Verhältnis zum jüdischen Staat kitten. Ist es ihm gelungen? Eine Analyse

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 07.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 07.12.2025

Simi Valley

»Vorbildliche Verbündete«: Hegseth nennt Israel und Deutschland

Die Signale, die jüngst aus den USA in Richtung Europa drangen, waren alles andere als positiv. Der US-Verteidigungsminister findet nun allerdings nicht nur Lob für den jüdischen Staat, sondern auch für einige EU-Staaten

 07.12.2025