Gütersloh

Petition für NS-Gedenkstätte »Stalag 326« in Schloß Holte-Stukenbrock gestartet

Die Gedenkstätte »Stalag 326« Foto: picture alliance / Robert B. Fishman, ecomedia

Mit einer Online-Petition setzt sich eine private Initiative für den Ausbau der NS-Gedenkstätte »Stalag 326« in Schloß Holte-Stukenbrock ein. Dass der Kreistag Gütersloh die ursprünglich geplante Beteiligung an den zukünftigen Betriebskosten des Projekts abgelehnt habe, sei »eine Bankrotterklärung an eine freiheitlich-demokratische Erinnerungskultur«, heißt es in der Petition auf der Internet-Plattform www.change.org.

»Wir fordern den Kreis Gütersloh auf, den Antrag über die zukünftige anteilige Finanzierung der Gedenkstätte erneut zu beraten und eine positive Entscheidung herbeizuführen, um das Gedenken an nationalsozialistische Verbrechen in seiner Vermittlung zu sichern«, erklärten die Initiatoren.

Geschlossen Nach den Plänen von Bund, Land Nordrhein-Westfalen und Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) soll der Gedenkort für Kriegsgefangene der Nationalsozialisten aus der ehemaligen Sowjetunion bis 2031 zu einer nationalen Gedenkstätte erweitert werden. Im Gütersloher Kreistag hatte vor einer Woche eine Mehrheit mit Stimmen von CDU, AfD und FWG/UWG (Kreisverband der Freien und Unabhängigen Wähler Gütersloh) gegen die geplante Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 460.000 Euro jährlich votiert. Der Förderverein hat die Gedenkstätte »Stalag 326« nun bis auf Weiteres geschlossen, um zu prüfen, ob sie weiter betrieben werden kann.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will im Streit um die Finanzierung der Gedenkstätte in Schloß Holte-Stukenbrock bei Bielefeld vermitteln. Sie hatte am Wochenende ankündigt, die Verantwortlichen des Landes und der kommunalen Ebene zu einem klärenden Gespräch einzuladen.

Die kleine Gedenkstätte in Schloß Holte-Stukenbrock erinnert an die 300.000 Gefangenen, die von 1941 bis 1945 das sogenannte »Stammlager 326« (Stalag) der Nationalsozialisten durchliefen und von dort aus zur Zwangsarbeit im Ruhrbergbau, in Landwirtschaft und Industrie eingesetzt wurden. Schätzungen zufolge starben etwa 65.000 Menschen aufgrund der katastrophalen Lebensbedingungen, in einem nahe gelegenen Lazarett und in den Arbeitskommandos. epd

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