Grünen-Chef Omid Nouripour hat eine harte Reaktion auf den iranischen Angriff gegen Israel gefordert, zugleich aber vor einer Eskalation gewarnt. »Die Solidarität mit Israel darf kein Lippenbekenntnis sein«, sagte Nouripour am Montagabend im »heute journal« des ZDF. Es sei offensichtlich, dass das Regime im Iran nicht viel anderes als die Sprache der Härte verstehe.
Man dürfe aber die Situation nicht eskalieren: »Härte bedeutet nicht nur Raketen, sondern Härte ist auch, dass wir den Druck erhöhen auf diplomatischem Parkett mit den nächsten harten Sanktionen, die wir verhängen, und vieles andere mehr.«
Nouripour äußerte die Befürchtung, dass eine Eskalation noch nicht abgewendet sei. Auch bei den Menschen im Iran gebe es eine gigantische Angst vor einem größeren Krieg, sagte der im Iran geborene Grünen-Chef. Das Regime zettele das sehr mutwillig an. Es sei offensichtlich, dass es die Eskalationsstufen suche. Dabei spiele es mit dem Feuer.
»Dieses Feuer wäre verheerend für die ganze Region.« Deshalb sei es richtig, dass US-Präsident Joe Biden, Außenministerin Annalena Baerbock und viele andere nach Wegen suchten, damit es nicht so weit komme. Der Druck müsse verstärkt und der Iran auch regional isoliert werden. dpa