EILMELDUNG! Medienberichte: Terroranschlag auf Chanukka-Feier in Australien

Einspruch

Nichts als die Wahrheit

Nein, so was aber auch! Potztausend und Donnerwetter! Wer hätte das gedacht: Das Auswärtige Amt des Deutschen Reiches wurde in der Nazizeit – halten Sie sich fest, geneigter Leser – von richtigen, echten, bösen Nazis kontrolliert. Es kommt noch schlimmer: Diese Nazis im Auswärtigen Amt haben nicht nur vom Mord an den sechs Millionen Juden gewusst. Nein, sie haben auch noch munter beim Genozid mitgemacht. Nachdem sich herausgestellt hat, dass Otto Normalverbrecher als Mitglied der deutschen Wehrmacht womöglich doch diesen oder jenen Zivilisten umgelegt hat, wird jetzt auch noch der Heiligenschein über dem Haupte des deutschen diplomatischen Korps ausgeknipst. Wo soll das alles enden?

Respekt Ich will gewiss nicht die Leistung jener Historiker kleinreden, die nun en detail zeigen können, wie tiefbraun das Auswärtige Amt unter Adolf H. gewesen ist. Und dem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer von den Grünen gebührt Respekt, dass er dafür gesorgt hat, den Gestank des Blutes und der Lüge an die Frischluft der Öffentlichkeit dringen zu lassen. Aber ich kann’s nicht ändern – bei dem gewaltigen Rauschen, das jetzt durch den deutschen Blätterwald geht, fühle ich mich an das beste Titelbild erinnert, dass die Satirezeitschrift Titanic je gemacht hat. »Schrecklicher Verdacht«, hieß es da in Riesenlettern unter einem Foto des Gröfaz: »War Hitler Antisemit?«

Wäre die Enthüllung über die Machenschaften des Auswärtigen Amtes vor fünfzig Jahren oder zur Zeit des »Historikerstreits« in den Achtzigern über die Bühne gegangen, hätte das ordentlich gefetzt. Der Skandal, dass die Verbrecher sich nach 1945 einen schönen Lenz gemacht haben, wäre ruchbar geworden, während die Herrschaften noch ihre Pensionen verzehrten. Die Redaktionen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Magazins Der Spiegel hätten mit der Veröffentlichung der historischen Dokumente echten Mut bewiesen.

Heute? Die Mörder haben sich längst ins Grab verkrümelt. Und die Wahrheit tut niemandem mehr weh.

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

 14.12.2025

Terror

Medienberichte: Terroranschlag in Australien bei Chanukka-Feier

Die Polizei warnt vor einem »sich entwickelnden Vorfall« am Bondi Beach. Ersten Berichten zufolge soll das Ziel ein Chanukka-Fest gewesen sein. Australische Medien berichten von mehreren Opfern

von Denise Sternberg  14.12.2025 Aktualisiert

Deutschland-Reise

Israels Oberrabbiner besucht Bremen

Kalman Meir Ber trifft Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (beide SPD)

 12.12.2025

Niedersachsen

Moscheen in Hannover mit »Israel«-Schriftzügen besprüht

Unbekannte haben »Israel«-Schriftzüge auf mehrere Moscheen in Hannover geschmiert. Niedersachsens Antisemitismus-Beauftragter und die jüdische Gemeinde reagieren entsetzt

 11.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von Janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025